"Wiederherstellung" von Handelsverlusten: Neue Betrugsmasche mit Kryptowährungen

Neue Methode beim Betrug mit Kryptowährungen: Wer beim Online-Handel mit Bitcoin & Co Verluste erlitten hat, soll diese zurückerhalten – aber erst mal zahlen.

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(Bild: stockphoto-graf/Shutterstock)

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Von
  • dpa

Die Berliner Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit Kryptowährungen. Die mutmaßlichen Täter nehmen dabei nach bisherigen Erkenntnissen zunächst telefonisch Kontakt zu Menschen auf, die im Kryptowährungshandel Verluste gemacht haben, wie die Polizei Berlin am Montag mitteilte.

Später werde die Kommunikation per E-Mail fortgesetzt. Dabei geben sich die Betrüger als Beschäftigte der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime der Polizei Berlin (ZAC) aus, wie es in der Mittelung des Landeskriminalamts hieß. Den Betroffenen werde dann vorgegaukelt, sie könnten die eingefahrenen Verluste im Kryptowährungshandel gegen Zahlung in Vorkasse wettmachen.

Nach den Angaben werden in dem per E-Mail verschickten Schreiben die Logos des Bundeskriminalamtes und Berliner Polizei verwendet. Die geforderte Zahlung bezeichneten die Betrüger als Darlehen, das in einer Kryptowährung gezahlt oder in bar übergeben werden könne. Die Verdächtigen sollen sich als "Wiederherstellungs-Agenten" bezeichnen und mit einem Foto einer Schweizer Identitätskarte (dem amtlichen Ausweis) legitimieren.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin liegt dem Landeskriminalamt bislang zwar keine Vielzahl solcher Fälle vor. Es sei den Ermittlern aber wichtig, "die Masche zu benennen, damit die Betrüger gar nicht erst die Chance haben, damit das große Geld zu machen." Möglichen Betroffenen rät die Polizei, nicht auf Zahlungsaufforderungen zu reagieren und Anzeige zu erstatten.

(tiw)