Wimax: Nokia forscht weiter an nomadischer Nutzung

Die Wimax-Variante IEEE 802.16e kann nach Einschätzung der Finnen 3G-Mobilfunknetze ergänzen. Ihre Standardisierung wird bis zum Jahresende erwartet.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der finnische Handy- und Infrastrukturhersteller Nokia meldet erfolgreiche "High-speed"-Datenübertragungen auf Basis von Wimax 802.16e unter Laborbedingungen und kündigt an, die Forschung an der Technik im kommenden Jahr zu intensivieren. Die Standardisierung der Wimax-Variante erwarten die Finnen, die auch dem Wimax-Forum angehören, für das Jahresende. Nokia sieht im neuen Standard auch eine Ergänzung für 3G-Mobilfunknetze, da 802.16e die Anbindung nicht ortsfester ("nomadischer") oder beweglicher Nutzer unterstützen soll.

Im August hatte die US-Telco BellSouth eine Campus-Versorgung für die University of Georgia installiert, die auch für Empfänger im Fußgängertempo taugen soll. Auf Nachfrage von heise online erläuterte eine Nokia-Sprecherin, dass bei den bisher durchgeführten Tests die Empfangseinheiten während des Empfangs noch nicht bewegt wurden. Hingegen hatte Samsung Ende August Handovers bei 60 km/h mit einem in einem Bus installierten WiBro-Equipment demonstriert. Bei Wireless Broadband (WiBro) handelt es sich nach Angaben von Samsung um einen koreanischen Standard, der eng mit der geplanten Norm IEEE 802.16e verwandt ist.

Eine Systembeschreibung von Wimax sowie einen Ausblick auf die verschiedenen geplanten Ausbaustufen liefert der heise mobil-Artikel Kabel kappen, der Beitrag Schneller Funk überall stellt wirtschaftliche Aspekte der neuen Funktechnik vor und berichtet über Pilotprojekte. (ssu)