Windows 11: Microsoft zündet den Update-Turbo

Neue Windows-Updates installieren sich bis zu 46 Prozent schneller. Gleichzeitig starten PCs flotter neu und CPUs werden entlastet.

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Laptop mit Windows 11

(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.

Zwei Jahre lang haben Microsofts Vorbereitungen gedauert, jetzt tragen sie endlich Früchte: Windows 11 installiert Updates künftig deutlich schneller und ressourcenschonender. Obendrein starten Desktop-PCs und Notebooks nach einem Update schneller.

Die Grundlage lieferte das Windows-11-Update 22H2 im Herbst 2022. Es führte eine neue Logik ein, die die Update-Pakete verschlankt. Mit der jüngsten 24H2-Version bilden sie jetzt die Basis für schnellere Installationen.

Microsoft beschreibt das so: "Dazu wird das Vorwärtsdifferential einer geänderten Datei gegenüber der Basisversion und das Rückwärtsdifferential zurück zur Basisversion berechnet. Sowohl die Vorwärts- als auch die Rückwärtsdifferentiale werden dann als Update verpackt und an die Endpunkte verteilt, auf denen die zu aktualisierende Software läuft."

Diese Differentiale sollen Prozessoren besonders gut parallel verarbeiten können, was Rechenleistung spart. Die Update-Pakete sind für alle Betriebssystem-Stände verfügbar.

Zusätzlich legt Windows 11 jetzt einen größeren Daten-Cache an. Nach dem ersten Lesen der Betriebssystem-Komponenten und deren Analyse speichert Windows 11 die Ergebnisse zwischen. Enthalten mehrere Komponenten dieselben Software-Pakete, beschleunigt der Blick in den Cache den Update-Prozess. Dazu verwendet Windows 11 jetzt mehr Arbeitsspeicher, sofern verfügbar, als besonders schnellen Cache.

Um die Vorteile zu messen, vergleicht Microsoft die Installation des Security-Updates vom März 2024 mit dem alten und dem neuen Update-Prozess. Ausgehend vom Stand Februar 2024 soll die Installation knapp 46 Prozent schneller gelaufen sein. Die verwendete virtuelle Maschine mit acht CPU-Kernen, 16 GByte RAM und einer SSD startete 40 Prozent schneller neu. Die CPU-Beanspruchung sank um gut 15 Prozent.

Bei einem 1,5 Jahre alten Windows-11-Stand war die Zeitersparnis geringfügig kleiner, dafür sank die CPU-Beanspruchung um 25 Prozent.

Den neuen Update-Prozess führt Microsoft automatisch ein. Parallel zerstückelt die Firma die bisherigen Updates in kleinere Pakete für noch schnellere Installationen. Die größeren kumulativen Updates sollen nur noch alle paar Monate erscheinen.

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