Wochenzusammenfassung #replay No. 4: Goldeneye, Großstörung, Glasfaserausbau
Der Verschlüsselungstrojaner Goldeneye war das bestimmende Thema der letzten Wochen. Aber auch Hintergründe zum letztwöchigen Angriff auf Telekom-Router sowie ein Report über den Netzausbau in Südbaden fanden viele Leser.
(Bild: AV-Test)
Die Plätze eins bis drei der dieswöchigen Newsticker-Charts gehen an Tickermeldungen, die mit dem Verschlüsselungstrojaner Goldeneye zu tun haben. Am Dienstag zeichnete sich ab, dass der Trojaner sich schnell verbreitet (Platz 1). Ein genauerer Blick auf Goldeneye zeigte, dass er sich gezielt an Personalverantwortliche richtet (Platz 2). Am dritthäufigsten wurden unsere Handreichungen zum Selbstschutz besucht.
Reges Interesse fand auch die Meldung aus der letzten Woche, die beschreibt, was bei den Angriffen auf die Router von Telekom-Kunden vor sich ging (Platz 4). Und am fünfthäufigsten riefen Leser den Report von Tom Sperlich auf, der beschreibt, wie der Netzbetreiber Unitymedia in Südbaden Glasfaser bis zum Bauernhof verlegt. Leser 1158-22 merkt dazu an, dass das verwendete Microtrenching, das relativ kleinräumige Auffräsen des Asphalts, zwar zunächst günstig sein mag, "künftige Straßensanierungen oder Reparaturen an Wasser/Strom/Abwasserleitungen in der Straße" aber verkomplizieren wird.
Auf den Plätzen:
- Verschlüsselung: Scotland Yard entreißt Verdächtigem iPhone
- iPhone geht plötzlich aus: Apple nennt Ursache des Akkuproblems
- Windows 10: Laufwerksverschlüsselung lässt sich während Versions-Upgrades umgehen
- AirDroid-App gefährdet potenziell Millionen Android-Nutzer
- Root-Rechte durch Linux-Lücke
Was war sonst noch wichtig?
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hamburg haftet der Betreiber einer gewerblich betriebenen Website auch ohne Kenntnis für urheberrechtsverletzende Inhalte, die er verlinkt. Heise Online setzt daher erst mal keine Links auf das Landgericht Hamburg. Die Meldung hat es wohl nur deshalb nicht in die Top Ten geschafft, weil sie erst am Donnerstag veröffentlicht wurde. Außerdem: Trump trollt Unternehmen via Twitter und der Smartwatch-Hersteller Pebble ist am Ende.
Welche Meldungen erhalten eigentlich ein Teaser-Bild?
Eine kurze Anmerkung zu einem Forenkommentar zum replay der letzten Woche: "tr0ll" merkte an, dass er das Gefühl nicht loswerde, dass Meldungen häufig besucht werden, weil sie auf der Startseite mit einem großen Aufmacher angeteasert werden. Da ist natürlich etwas dran: Wenn derart groß auf eine Meldung hingewiesen wird, dürften sich mehr Leser dafür interessieren, als wenn sie nur im normalen News-Stream läuft.
Aber es ist eben kein Zufall, was zu einem Teaser gemacht wird: Wir wählen die Meldungen für Teaser aus, die wir für wichtig erachten oder von denen wir glauben oder wissen, dass sich viele Leser dafür interessieren. Dabei hilft uns ein Tool namens Chartbeat: Damit können wir jederzeit sehen, wieviele Besucher welche Meldungen lesen. (jo)