Wow: Monatliches Sport-Abo ab Februar deutlich teurer

Der Preis für das monatlich kündbare Live-Sport-Paket steigt im Februar um 20 Prozent. Damit wird eine Alternative attraktiver.

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(Bild: Motortion Films/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der von Sky Deutschland betriebene Streaminganbieter Wow erhöht die Preise für das monatliche Sport-Abo ab Mitte Februar deutlich um 20 Prozent. Ab dem 15. Februar zahlen Neukunden dann 35,99 Euro statt bisher 29,99 Euro. Der Preis für das Jahresabonnement bleibt unterdessen gleich.

Die Preiserhöhung betrifft nur das monatlich kündbare Abonnement für Live-Sport. Neukunden zahlen ab dem 15. Februar mehr. Bei einem laufenden Abo tritt die Erhöhung zum nächsten Abrechnungsdatum nach dem Stichtag in Kraft. Bei mehrmonatigen Abos steigt der Preis nach Ablauf der Mindestlaufzeit.

Den Preis für das Jahres-Abo lässt Wow unangetastet, wie ein Sprecher gegenüber heise online bestätigt. Wer sich für ein Jahr für das Sport-Abo entscheidet, zahlt weiterhin 24,99 Euro pro Monat. Jahres-Abos und andere mehrmonatige Pakete werden nach Ablauf der Vertragszeit in ein monatlich kündbares Abo umgewandelt und unterliegen dann der Preiserhöhung.

Der Anbieter begründet die Preiserhöhung mit "einem externen Kostendruck". Zugleich geht es offenbar aber auch um eine Stabilisierung des Umsatzes und der Kündigungsquoten. Mit der Preiserhöhung gewinnt das Jahres-Abonnement an Attraktivität.

Wer den Sport in Full HD (1080p) mit Dolby-Surround-Sound und weitgehend werbefrei sehen möchte, muss für weitere 5 Euro monatlich das Premium-Paket dazubuchen. Neben Sport bietet Wow auch noch Pakete für Serien bzw. Serien und Filme an, für die das Premium-Paket ebenfalls buchbar ist. Ohne das Paket sind die Streams in HD (720p).

Verschiedene Streaming-Anbieter haben in den vergangenen Monaten ihre Preise erhöht oder das Angebot verändert. Am kräftigsten an der Preisschraube gedreht hat DAZN, hier zahlen Sportfans jetzt bis zu 45 Euro pro Monat. Über die rechtliche Grundlage solcher Preiserhöhungen wird noch vor Gericht gestritten.

Die Anbieter suchen zudem nach neuen Umsatzquellen. Netflix und zuletzt auch Amazon Prime Video haben sich von ihrem "Werbefrei"-Versprechen verabschiedet. Auch der noch vergleichsweise junge Streamingdienst Paramount+ setzt in einigen Regionen inzwischen wieder auf Werbung.

(vbr)