Xbox Series X/S: "Skyrim", "Fallout" und "Dishonored" mit höheren Bildraten

Nach dem Bethesda-Kauf verbessert Microsoft die Bildraten von Titeln des Publishers auf Xbox Series X und S. Mit dabei sind "Skyrim" und "Fallout 4".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Mehrere Spiele von Bethesda laufen auf der Xbox Series X und Series S nun mit höheren Bildraten. Das kündigte Microsoft nach der Bethesda-Übernahme in einem Blog-Eintrag an. Demnach laufen "The Elder Scrolls 5: Skyrim Special Edition", "Fallout 4", "Fallout 76", "Dishonored: Definitive Edition" und "Prey" nun mit Bildraten von bis zu 60 FPS.

Microsoft verwendet in seinem Blog-Eintrag die vage Formulierung "nahezu 60 FPS" – das deutet wohl darauf hin, dass nicht alle der genannten Titel auf den Microsoft-Konsolen die magische 60-FPS-Grenze stabil halten können. Für einige Spieler dürfte FPS Boost also die schlechtere Option sein: Festgezurrte 30 Bilder pro Sekunden können sich je nach Spiel besser anfühlen als eine höhere, aber inkonsistente Bildrate.

Der sogenannten "FPS Boost" für die Bethesda-Spiele ist optional. Spieler können in den Spieleinstellungen wählen, ob sie ihn nutzen möchten. In einigen Fällen ist die Option sogar standardmäßig deaktiviert, erklärt Microsoft im Blog-Eintrag. Das sei etwa bei "Fallout 4" und "Fallout 76" der Fall, weil Microsoft in diesen Titeln für die höhere Bildrate die Auflösung zurückschrauben musste.

Microsofts FPS Boost ist eine Technik für Xbox Series X und Series S, die Frameraten bei Spielen erhöht, die ursprünglich für ältere Konsolen veröffentlicht wurden. Viele dieser Spiele sind per Abwärtskompatibilität auf Xbox Series X/S lauffähig, behalten dabei aber ihre technischen Eigenschaften grundsätzlich bei – dazu gehören etwaige Bildratengrenzen, die in der Regel auf 30 FPS festgelegt wurden. FPS Boost erhöht diese Framecaps.

Das Praktische an Microsofts Vorgehen: Die Entwickler der Spiele müssen nicht selbst Hand anlegen. Stattdessen funktioniert die Technik auf Direct3D-Ebene ohne Anpassung des eigentlichen Spielcodes, um die Umsetzung von FPS Boost kümmert sich ein Team bei Microsoft. Bisher gibt es allerdings nur eine Handvoll von Titeln, deren Bildraten von FPS Boost verbessert wurden.

Die Bildratenverbesserungen bei Bethesda-Spielen zeigen erneut, dass Microsoft das Meiste aus der Übernahme herausschlagen möchte – bei einem Kaufpreis von 7,5 Milliarden US-Dollar kein Wunder. Bereits in der vergangenen Woche hat Microsoft mehrere Bethesda-Spiele zum Spiele-Abonnement Game Pass hinzugefügt. Einige der kommenden Bethesda-Titel sollen außerdem exklusiv für Windows 10 und Xbox erscheinen.

(dahe)