Xbox beschert Microsoft Verluste

Noch verdient der Riese aus Redmond mit seiner Spielekonsole Xbox kein Geld, sondern buttert sogar noch kräftig Dollars in die zugehörige Sparte: das geht aus einer Mitteilung der Finanzabteilung Microsofts an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hervor.

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Noch verdient der Riese aus Redmond mit seiner Spielekonsole Xbox kein Geld, sondern buttert sogar noch kräftig Dollars in die zugehörige Sparte: das geht aus einer Mitteilung der Finanzabteilung Microsofts an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hervor. "Home and Entertainment" verbuchte demnach im dritten Quartal, das am 30. September endete, einen Verlust von 177 Millionen Dollar -- mehr als jede andere Abteilung. Der Umsatz derselben Sparte lag bei 505 Millionen Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres standen einem Umsatz von 236 Mio. ein Verlust von 68 Millionen Dollar gegenüber.

Doch die Unterhaltungsabteilung ist keineswegs die einzige in Redmond, die rote Zahlen vorweisen muss. "Business Solutions" etwa verbuchte 68 Mio., der Online-Dienst MSN 97 Mio., die Mobilsparte rund um Windows CE 33 Millionen Dollar Verlust. Gut geht es hingegen der Server-Sparte, die sich über einen Gewinn von 519 Mio. $ freut. Die Sparte "Information Worker", die unter anderem die Software-Pakete Microsoft Office, Microsoft Project und Visio herausgibt, steht mit 1,8 Milliarden Dollar auf dem zweiten Platz der Microsoft-Hitparade, die nach wie vor vom Betriebssystem-Bereich angeführt wird: Der Bereich um Windows XP spülte 2,48 Mrd. Dollar in die Kassen von Ballmer, Gates & Co. Mit insgesamt 7,75 Mrd. Dollar Umsatz und einem Nettogewinn von 2,73 Mrd. Dollar (operativer Gewinn: 4,05 Mrd. Dollar) freute sich Microsoft erst vor einem Monat über ein "starkes Quartal".

Doch die Xbox soll jetzt zulegen. In Nordamerika startete gerade pünktlich zum Weihnachtsfest die Xbox-live-Offensive, welche Besitzern der Spielekonsole Game-Duelle übers Internet erlaubt. Der Deutschland-Launch ist für 14. März versprochen. (se)