Xfree86 und das X Consortium verschmelzen

Das X Consortium, nun nur noch als X.org geführt, und Xfree86 bringen ihre Bemühungen um die Entwicklung des X-Window-Systems unter einem Dach zusammen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das X Consortium, nun nur noch als X.org geführt, und Xfree86 sollen ihre Bemühungen um die Entwicklung des X-Window-Systems unter einem Dach zusammenbringen. In der letzten Zeit hatte es vor allem bei Xfree86 einiges Durcheinander gegeben mit Ausschlüssen von Entwicklern, Abspaltungen alternativer Entwicklungszweige und zuletzt der Auflösung des Core-Teams, das die allgemeine Entwicklung des Systems überwachte. Nun soll mit der Zusammenlegung wieder Ruhe einkehren und die Entwicklung der Client/Server-Techniken nutzenden grafischen Umgebung für Betriebssysteme besser vorangehen, erklärten Mitarbeiter von X.org und ehemalige Mitglieder des Xfree86-Core-Teams.

X.org, bislang unter dem Dach der Open Group zuständig für die generelle Weiterentwicklung des X-Window-Systems, veröffentlichte in unregelmäßigen Abständen Aktualisierungen für die hinter dem System steckenden Standards und Techniken -- sie wurden der Öffentlichkeit kostenlos bereitgestellt. Xfree86 war eines der Projekte, das konkrete Implementierungen des Systems für einzelne Plattformen und Betriebssysteme umsetze.

In Zukunft sollen, so erklärten die Beteiligten laut einem Bericht auf NewsForge, die Entwicklungen beschleunigt sowie die Zusammenarbeit mit einzelnen Programmierern verbessert und verstärkt werden. X.org ist nunmehr eine Non-Profit-Organisation, die ein Open-Source-Modell verfolgen will und unter dem Dach von freedesktop.org ihre Releases bereitstellt. Auf freedesktop.org ist beispielsweise auch das Projekt des ehemaligen Xfree86-Entwicklers Keith Packard angesiedelt. (jk)