Zeiss erweitert seine Otus-Modellreihe

Mit einer Brennweite von 85 Millimetern und seiner hohen Lichtstärke von f/1.4 gehört das Zeiss Otus 1.4/85 in die Gruppe der klassischen Porträt-Objektiven. Die kurze Telebrennweite lässt sich aber auch universell im Studio für Mode-, Werbungs- und Produktfotografie einsetzen oder aber draußen für Architektur- und Landschaftsaufnahmen. Mit seiner großen Blendenöffnung ist es wie das 55er Zeiss Otus besonders für Aufnahmen bei geringem Licht geeignet. Die kleine Blende eignet sich auch gut, um ein Objekt vor einem harmonischen Hintergrund freizustellen.

Die Konstruktion – sie basiert auf dem so genannten Planar-Design – besteht aus elf Linsen in neun Gruppen. Davon besitzt eine Linse eine asphärische Fläche, sechs weitere sind aus Sondergläsern gefertigt. Sie sorgen unter anderem für geringe chromatische Längsaberration (Farblängsfehler). Damit sollen praktisch keine wahrnehmbaren Farbfehler an kontrastreichen Kanten auftreten.

Der Fokusbereich reicht von 0,8 Metern bis unendlich. Das Gehäuse ist robust und Zeiss-typisch komplett in Metall gefertigt. Dank sanftem Fokusgang soll exaktes fokussieren möglich sein. Bei Bedarf lassen sich an der Front Filter mit einem Durchmesser von 86 Millimetern schrauben. Zeiss wird das Objektiv zum ersten Mal auf der Photokina (Halle 2.2, Stand C-018) der Öffentlichkeit präsentieren. Ab Mitte September soll es weltweit zum Preis von 4000 Euro erhältlich sein. Es wird Versionen mit EF-Mount (ZE) für Canon EOS als auch für das F-Mount (ZF.2) von Nikon geben. Auf Flickr befindet sich eine Galerie mit Beispielbildern. (pen)