Zeitung: KPN trennt sich von E-Plus

Der niederländische Telekomkonzern KPN will nach einem Bericht des Wirtschaftsblattes "Het financieele Dagblad" E-Plus jetzt doch verkaufen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der hochverschuldete niederländische Telekomkonzern KPN will nach einem Bericht des Wirtschaftsblattes Het financieele Dagblad seine Beteiligungen in Deutschland und Belgien verkaufen. Schon in der nächsten Woche soll laut "Informanten aus dem Kreis des Unternehmens" auch ein Käufer von E-Plus präsentiert werden. Bisher wurde stets bestritten, dass KPN den drittgrößten deutschen Mobilfunkbetreiber E-Plus verkaufen will, um Schulden zu tilgen. Wer E-Plus übernehmen wird, ist bisher nicht bekannt.

KPN hat einen Schuldenberg von 23 Milliarden Euro angehäuft, der maßgeblich durch den Erwerb von UMTS-Lizenzen und den milliardenschweren Einstieg bei E-Plus entstanden ist. Wie das niederländische Wirtschaftsblatt weiter berichtete, will KPN darüber hinaus neue Aktien in der Größenordnung von mehr als fünf Milliarden Euro ausgeben. An der Börse in Amsterdam stieg der Kurs der KPN-Aktie heute entgegen dem Trend um mehr als fünf Prozent an. (pmz)