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Zoom behebt SicherheitslĂĽcken unter Windows, Android und iOS

Durch ungenügende Zugriffskontrolle, Verschlüsselungsprobleme und Pfadmanipulation konnten Angreifer sich zusätzliche Rechte verschaffen.

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Zoom

Das Logo vom Videokonferenzdienst Zoom auf einem Smartphone-Bildschirm.

(Bild: dpa, Andre M. Chang/ZUMA Wire/dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Zoom hat in neuen Versionen seiner Mobil- und Desktop-Programme mehrere SicherheitslĂĽcken behoben. Neben einer Pfadmanipulation gab es auch Probleme mit der VerschlĂĽsselung, mangelhafte Zugriffskontrolle und Fehler in den Authentifizierungsroutinen der Konferenzsoftware. Details sind Mangelware, Nutzer sollten trotzdem vorsichtshalber eine Aktualisierung ausfĂĽhren.

Die gewichtigste Lücke erlaubt Angreifern unter Windows, ihre Privilegien auszuweiten. Zwar müssen sie dafür angemeldet sein, können den Angriff aber auch über das Netzwerk ausführen. Das Sicherheitsleck hat die CVE-ID CVE-2023-43586 und mit 7.3 CVSS-Punkten einen "hohen" Schweregrad. Betroffen sind der Zoom-Desktop-Client, das Video- und Meeting-SDK vor Version 5.16.5 sowie der VDI-Client vor Version 5.16.0.

Zwei LĂĽcken klaffen auch in den Apps fĂĽr Android und iOS. Eine ungenĂĽgende Zugriffskontrolle (CVE-2023-43585, CVSSv3: 7.1, Risiko "hoch") betrifft die IOS-Apps und SDK vor Version 5.16.5, interessanterweise aber auch das Android-Meeting-SDK vor Version 5.16.0. Von einem nicht weiter ausgefĂĽhrten kryptografischen Problem (CVE-2023-43583, CVSSS 4.9, Risiko "mittel") sind die Apps fĂĽr Android und IOS sowie die jeweiligen Meeting- und Video-SDK vor Version 6.16.0 betroffen. Beide LĂĽcken erlauben Angreifern ĂĽber das Netzwerk, auf fĂĽr sie nicht bestimmte Informationen zuzugreifen.

Ein weites Spektrum von Zoom-Produkten, nämlich die Clients für Windows, macOS, Linux, iOS und Android, der VDI-Client und alle SDKs leidet unter einer Lücke mit mittlerem Schweregrad (CVE-2023-49646, CVSS 5.4), die einen Denial of Service erlaubt. Angreifbar sind alle Versionen vor 5.16.5. Die kürzlich veröffentlichte tvOS-Version von Zoom ist offenbar nicht betroffen.

Zoom-Nutzer sollten auf die Version 5.16.5 aktualisieren, die alle beschriebenen Fehler behebt.

(cku)