Zuckerbergs nächster Diss gegen Vision Pro: "Wir sagen, die Quest ist besser"

Der Meta-Boss greift erneut zu einem seiner Social-Media-Kanäle, um gegen Apples Mixed-Reality-Headset auszuteilen. Dabei verrät er auch die beliebtesten Apps.

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Headset Meta Quest 3

Meta Quest 3.

(Bild: Meta)

Lesezeit: 3 Min.

Meta, das steht für das Metaversum: Mark Zuckerbergs Vision von einer virtuellen Realität, in der wir unsere Tage verbringen sollen. Da ist es wichtig, eine möglichst gute Hardware anzubieten – und dass der Konzern diese besitzt, davon ist der Facebook-Gründer überzeugt. Nun hat er zum wiederholten Mal in den sozialen Netzwerken seiner Firma dazu Stellung genommen – diesmal auf Threads in Reaktion auf eine Einschätzung des Investors und Analysten Benedict Evans.

Der hatte geschrieben, die Vision Pro habe zwar derzeit noch "viele Einschränkungen", aber er sei "wirklich verblüfft" über die Behauptung von Metas VR-Ingenieuren, das Gerät sei "im Grunde genau dasselbe" wie die Quest. "Apple verkauft im Prinzip das Gerät, das Meta in drei bis fünf Jahren erreichen will. Die Quest wiederum wird zu einem Preis verkauft, den Apple in drei bis fünf Jahren erreichen möchte."

Das konnte Zuckerberg so nicht stehen lassen. "Ich glaube nicht, dass wir sagen, dass die Geräte gleich sind. Wir sagen, die Quest ist besser." Darauf folgte ein echter Diss: "Wenn unsere Geräte in drei bis fünf Jahren so viel wiegen wie [die von Apple], wir die Bewegungsunschärfe ihrer Geräte haben, die Eingabepräzision fehlt und so weiter, dann bedeutet das, dass wir einen erheblichen Rückschritt erlitten haben."

Evans entgegnete, er glaube, die hohe Auflösung der Vision Pro diene dazu, den Nutzern die Computererfahrung zu geben, die sie schon auf ihren Smartphone hätten. "Ohne das haben wir es mit einem Spielegerät zu tun." Es sei aber unklar, ob die Vision Pro besser als ein iPad für Apps sei. "Ja, ich weiß, Meta glaubt, dass die Leute ihr 3D-Sozialleben über diese Dinger abwickeln werden, aber man kann ja nicht einmal die eigenen Mitarbeiter dazu bewegen. Das ist alles sehr spekulativ."

Auch dem hatte Zuckerberg etwas entgegenzusetzen. Drei der sieben wichtigsten Quest-Apps seien schon "Social Apps", Horizon, VR Chat und Rec Room. Außerdem seien der Browser und die Videowiedergabe "Top-Apps". "Das Narrativ, dass diese Headsets nur für Spiele sind, ist veraltet." Die aktuelle Quest 3 kommt mit einer Auflösung von zweimal 2K, die Vision Pro hat zwei 4K-Mikro-OLED-Screens. Die Quest 3 wiegt mit 515 Gramm inklusive integriertem Akku deutlich weniger als die Vision Pro mit 600 bis 650 Gramm ohne Akku. Die c't hat kürzlich den Alltag mit Vision Pro und Quest 3 verglichen.

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(bsc)