Zusammenschluss Corel-Borland weiterhin fraglich

Der ehemalige Inprise-Direktor Robert Coates hat eine Klage eingereicht, um den geplanten Zusammenschluss von Inprise/Borland und Corel zu verhindern.

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Der ehemalige Inprise-Direktor Robert Coates hat eine Klage eingereicht, um den geplanten Zusammenschluss von Inprise/Borland und Corel zu verhindern. Die im Februar angekündigte Fusion der beiden Software-Firmen war ins wanken geraten, nachdem das Quartalsergebnis von Corel schlechter als erwartet ausfiel. Da die Übernahme von Inprise durch einen Aktientausch vor sich gehen sollte und der Kurs des Corel-Papiers nach den schlechten Ergebnissen einbrach, sank der reale Kaufpreis von Inprise erheblich.

Aus Protest gegen den Vertrag trat Coates als Direktor von Inprise zurück. Das konnte die verbleibende Führung des Unternehmens aber nicht davon abbringen, weiter an dem Plan festzuhalten. In seiner Klage wirft Coates nun der Firmenleitung vor, sie habe nicht im Interesse der Aktionäre gehandelt und sich vorschnell auf den Deal eingelassen, ohne die Fakten zu prüfen. Corel wirft er vor, das kanadische Softwarehaus habe das zu erwartende Quartalsergebnis verheimlicht und so den Wert der Firma in die Höhe getrieben. (mst)