Zweiter Random Hack of Kindness in Berlin

Die Random Hacks of Kindness (RHOK) sind keine philantropischen Teekränzchen für das gute Hackergewissen. Dies zeigt sich an den Fragestellungen, die überwiegend von humanitären Hilfsorganisationen eingereicht werden und von Hackern gelöst werden sollen.

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Von
  • Detlef Borchers

Nachdem die erste deutsche Veranstaltung dieser Art sehr erfolgreich durchgeführt wurde, rufen die Organisatoren des Random Hack of Kindness zum zweiten Male Programmierer dazu auf, sich am 4. und 5 Juni beim Benefiz-Hackathon zu beteiligen. Weltweit ist es das vierte Hackertreffen dieser Art, das in 26 Städten durchgeführt wird.

Die Random Hacks of Kindness (RHOK) sind keine philantropischen Teekränzchen für das gute Hackergewissen. Dies zeigt sich an den Fragestellungen, die überwiegend von humanitären Hilfsorganisationen eingereicht werden und von Hackern gelöst werden sollen. So bewährte sich der deutsche Vorjahressieger, eine für die Caritas entwickelte Mapping-Anwendung, im Noteinsatz nach dem verheerenden Erdbeben in Japan, wie ein Programmierer berichtet. Dementsprechend soll diese Anwendung im Berliner Betahaus weiter entwickelt werden, wie diese Problemstellung zeigt.

Weitere Probleme für das Management in Notfall- und Krisensituationen harren ihrer Lösung. Erstmals sind Themen rund um den weltweiten Klimawandel aufgenommen worden. Gesucht wird hier nach Anwendungen, die dabei helfen können, die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen. Dazu gehören Anwendungen zur Bewertung von Überschwemmungen und Waldbränden oder zur Prognose von Niederschlagsmengen.

Neben Programmierkenntnissen und einen Laptop gibt es keine weiteren Vorbedingungen. Die Kosten für Verpflegung und für den Veranstaltungsort werden von Sponsoren getragen. Von einer Situation wie in Toronto, wo das örtliche RHOK-Treffen hoffnungslos überbelegt ist, ist man in Berlin noch etwas entfernt. Das zweite deutsche "Rhoking" für die gute Sache wird von den Softwarefirmen Microsoft Deutschland, Xing, CSC, Bearingpoint, der Init AG, Dataport und SpacialDB als Sponsoren getragen, dazu von der Bertelsmann-Stiftung und Fritz Kola. Als (Hilfs-)Organisationen unterstützen die Caritas International, das Government 2.0 Netzwerk Deutschland, das Open Data Network und die Open Knowledge Foundation das Treffen. Auf Berliner Seite sind die Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltungen für Inneres sowie für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz dabei. Den siegreichen Projekten winken als Preise Xboxen und Fatboy-Sitzsäcke.

[Update]:
Wie die deutschen RHOK-Organisatoren mitteilen, ist das Treffen in Berlin ausgebucht. Außerdem gebe es als Preise auch noch Geldprämien und Microsoft Home Media Server, nicht nur Xboxen. (jk)