heise meets ... Fachkräfte aus dem Ausland geht auch unkompliziert

Michael Lazik (deel.com): Der Employer of Record stellt für Unternehmen Fachkräfte in Ländern ein, wo das Unternehmen (noch) keine Betriebsstätte hat.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Michael Praschma

In zwei typischen Situationen entwickelt das Modell "Employer of Record" (EOR) spürbare Vorteile für alle Unternehmen, für die – zumindest teilweise – remote oder hybride Arbeit eine Möglichkeit der Beschäftigung darstellt:

  • Auf dem heimischen Arbeitsmarkt sind benötigte Fachkräfte nicht oder nur sehr schwer zu finden, sodass die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte eine denkbare Option ist – in deren Heimatland, aber auch mit der Option der Arbeitsmigration.
  • Eine Betriebsstätte oder Niederlassung im Ausland ist angedacht, etwa um sich im betreffenden Land oder in der Region neue Märkte zu erschließen oder kostengünstiger zu produzieren; die geltenden staatlichen Bestimmungen dazu sind jedoch kompliziert, unbekannt und/oder nur langfristig umzusetzen, oder die erforderlichen Verfahren dauern mehrere Jahre.

In solchen Fällen hilft das Angebot des EOR-Modells, das Michael Lazik von deel.com jetzt im IOK-Podcast "IT auf die Ohren" vorgestellt hat.

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Michael Lazik (deel.com)

Bei einem Employer of Record geht es um das Outsourcing von Kenntnissen und Erfahrungen, die in den meisten Fällen für ein Unternehmen nicht mit vertretbarem Aufwand selbst zu erwerben sind. Denn spätestens, wenn es um das Arbeits- beziehungsweise Unternehmens- oder Steuerrecht in Ländern außerhalb der EU geht, geschweige denn um völlig fremde Arbeitskulturen und -gebräuche, sind Stolpersteine und scheinbar unüberwindliche Hürden der Normalfall, wenn man eine Unternehmensgründung ins Auge fasst oder auch "nur" Personal vor Ort beschäftigen will.

Was ist dabei der Job des EOR? – EOR-Anbieter sind bereits im jeweiligen Staat sogenannte Legal Entities als voll handlungsfähige Unternehmen mit landeskundigen Experten für Arbeitsrecht und viele andere Rahmenbedingungen. Sie erbringen als Arbeitgeber im Auftrag ihrer Kunden – der interessierten Unternehmen – die gesamte rechtliche Seite der Anstellung von Fachkräften. Das Unternehmen muss dann nur noch die Kommunikation bezüglich der Leistungen übernehmen, die die ausländische Arbeitskraft übernehmen soll. Bei deel.com ist das global in über 110 Ländern möglich.

An remote Arbeitsplätze in einem Radius von 30 Kilometern haben sich in den letzten Jahren ein Großteil der Unternehmen gewöhnt. Nun geht es allerdings etwa darum, einen Software Engineer in China für einen Auftrag zu briefen. Hier müssen Vorgesetzte natürlich eine gewisse Bereitschaft entwickeln, ihr Führungsverhalten und ihre Kommunikation anzupassen. Das führt nach Laziks Erfahrung aber gar nicht oft zu nachhaltigen Problemen. Auch die IT-Sicherheit und den Datenschutz zu gewährleisten, ist hier nicht schwieriger als bei anderen grenzüberschreitenden Datenverkehren.

heise jobs – der IT-Stellenmarkt

Zu Arbeitsplätzen und Stellenangeboten in der IT-Branche siehe auch den Stellenmarkt auf heise online:

Leidet die Corporate Identity bei EOR-Modellen? – Nicht, wenn die Unternehmenskultur auf Werten und Prinzipien basiert; das lässt sich auch remote gewährleisten, sagt Lazik.

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Wichtig: "Always overcommunicate", das bedeutet, der Austausch mit dem neuen Personal im Ausland soll intensiv stattfinden. Dann entwickelt das EOR-Modell auch die Stärken und Vorteile, die hier schon im Konzept des Ganzen plausibel angelegt sind.

(bme)