iCloud: Apple räumt Probleme mit Notizen ein, beendet Backup für ältere Geräte
Apple hat eingeräumt, dass die Notizen-App im Zusammenhang mit iCloud Ärger verursachen kann. Bei Backups wird der Konzern künftig zudem strenger.
Nach Berichten über scheinbar verschwundene Texte in der populären Notizen-App (Notes) hat Apple ein frisches Supportdokument zu der Problematik aufgelegt. Darin wird das Problem erstmals offiziell eingeräumt und mitgeteilt, was zu tun ist, wenn in iCloud gespeicherte Notizen auf iPhone, iPad oder Vision Pro nicht zu sehen sind. Eine zweite Neuigkeit in Sachen iCloud betrifft die Backup-Funktionalität: Ab Mitte Dezember soll es nur noch möglich sein, Geräte mit mindestens iOS 9, das im September 2015 erschienen war, bei dem Speicherdienst zu sichern. Frühere Versionen des Betriebssystems fallen hier aus der Unterstützung, schreibt der Konzern per E-Mail an Betroffene.
Das Problem mit der Notizen-App
Berichte über Ärger mit der Notizen-App gibt es schon seit einigen Wochen. Grund scheint zu sein, dass bei der Absegnung neuer AGBs im Zusammenhang mit der Einführung des "Apple-Accounts" bestimmte Flags nicht gesetzt werden und die App dadurch leer erscheint. Das passiert allerdings auch nicht bei allen Usern. Zudem ist der Mac offenbar nicht betroffen.
Apple schreibt nun in seinem neuen Supportdokument, man solle, falls die Texte weg sind, zunächst in die Systemeinstellungen unter iCloud gehen und dort unter Notizen prüfen, ob die Synchronisation des Geräts dafür aktiv ist. Ist das nicht so, sollte man diese anschalten – offenbar dreht sich der Menüpunkt unvermittelt ab. Reicht dieser Schritt nicht, sollte man iPhone, iPad oder Vision Pro neu starten und die Einstellungen erneut überprüfen. "Nach diesen Schritten sollten Ihre iCloud-Notizen angezeigt werden und die Synchronisierung auf Geräten, die mit demselben Apple-Konto angemeldet sind, erneut beginnen. Sobald die Synchronisierung abgeschlossen ist, sollten die zuvor mit iCloud synchronisierten Inhalte angezeigt werden."
Backup nur noch mit (relativ) modernen Geräten
Das bislang noch für iCloud-Sicherungen erlaubte iOS 8 von 2014, das im September zehn Jahre auf dem Markt ist, kann künftig nicht mehr auf Apples Servern speichern. In einer E-Mail von Apple, die auf X die Runde macht, schreibt das Unternehmen, iOS 9 passe "besser zu unseren offiziellen Software-Mindestanforderungen".
Ab dem 18. Dezember ist das Backup grundsätzlich nicht mehr möglich, zudem sollen existierende iOS-8-Backups gelöscht werden. Anschließend lassen sich Sicherungen nur noch lokal auf Mac oder Windows-PC anlegen (via Finder oder iCloud-App). Automatische Backups setzen dann mindestens iOS 9 voraus. Wer derart alte Geräte betreibt, ist allerdings auch mit zahlreichen, nicht geschlossenen Sicherheitslücken konfrontiert – das gilt für iOS 8 genauso wie für iOS 9.
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(bsc)