iOS 11: Siri soll Interessen des Nutzers lernen

Seite 2: Neues Kontrollzentrum in iOS 11

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Das Kontrollzentrum hat Apple in iOS 11 wieder auf einer Seite zusammengefasst, nachdem iOS 10 es auf mehrere Seiten aufgeteilt hatte. Neue Funktionen wie das Abschalten der Mobilfunkverbindung stehen nun ebenfalls im Kontrollzentrum zur Verfügung. Die dargestellten Funktionen lassen sich erstmals in den Einstellungen anpassen. Die Benachrichtigungen des Sperrbildschirms will Apple außerdem besser mit den Nachrichten in der Mitteilungszentrale integrieren.

Mit AirPlay 2 will Apple die Ausgabe und Steuerung der Musikwiedergabe auf kompatiblen Lautsprechern in mehreren Räumen unterstützen. Der Streaming-Dienst Apple Music soll nun (optional) zeigen, welche Musik Freunde gerade hören – wenn die das erlauben. Die “Nächste Titel”-Liste lässt sich teilen und dadurch etwa auf einer Party durch mehrere Nutzer steuern.

Der App Store erhält in iOS 11 eine neue Bedienoberfläche und trennt nun besser zwischen Apps und Spielen. Neue Ansichten sollen Nutzern interessante Software besser präsentieren. Die App nutzt dafür das neue Bedienoberflächen-Design, das Apple in iOS 10 schon in der Karten-App, Apple Music und Apple News eingeführt hat.

[2. Update 5.06.2017 22:15 Uhr]

Mit iOS 11 berücksichtigt Apple speziell das iPad mit einer Reihe an neuen Funktionen: Ein anpassbares Dock soll jederzeit schnellen Zugriff auf häufig benutzte Apps und Dokumente sicherstellen und der App-Wechsler wurde überarbeitet, um den bislang meist umständlichen Wechsel zwischen Programmen in der geteilten Ansicht zu erleichtern, die zwei Apps nebeneinander zeigt – dies funktioniert außerdem im Slide-Over-Modus.

iOS 11 unterstützt erstmals Drag & Drop – auf dem iPhone.

(Bild: Apple)

Die neue App “Files” soll die Arbeit mit Dateien erleichtern und bindet darin auch Cloud-Dienste ein, sowohl Apples iCloud Drive als auch Dritt-Anbieter, darunter Dropbox, Google Drive und Box. Bislang war dies auf den iOS-Dokumentenwähler beschränkt. Durch die Unterstützung von “Drag & Drop” können Nutzer in iOS 11 außerdem Bilder und Text von einer App in eine andere ziehen – auch das allerdings offenbar nur auf dem iPad und nicht auf dem iPhone. Apple integriert obendrein den Apple Pencil tiefer in das System, um ihn etwa zum Zeichnen und Markieren sowie für Handschriftnotizen einzusetzen. Letztere lassen sich anschließend auch per Spotlight durchsuchen. Notizen werden also per OCR erkannt, bleiben aber Handschrift – und werden nicht etwa in editierbaren Text umgewandelt.

Für Entwickler bietet der iPhone-Konzern mit ARKit künftig die Möglichkeit, Augmented-Reality-Funktionen für iOS 11 umzusetzen. Apple demonstrierte die Integration von virtuellen Inhalten wie einer Kaffeetasse in die reale, durch die Kamera des iPhones erfasste Umgebung. Dies soll neue Anwendungen ermöglichen etwa für interaktive Spiele oder “Einkaufserlebnisse”. Das neue CoreML-Framework ermöglicht Entwicklern den Rückgriff auf maschinelles Lernen, das komplett lokal auf dem Gerät ausgeführt werden soll. (lbe)