iOS 17 und iPadOS 17: Apple plant Ausbau von Gesundheits-Apps

Apple hat für die kommenden Versionen von iOS und iPadOS neue Gesundheitsfunktionen in Planung. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Den Angaben zufolge wird es erstmals eine iPad-Version der Health-App geben, die bislang nur für das iPhone verfügbar ist. Damit könnten Kunden mit iPadOS 17 erstmals Gesundheitsdaten aus dem Apple-Ökosystem auch auf dem Tablet abfragen. Zudem ist für iOS 17 angeblich eine komplett neue App geplant, mit der die aktuelle psychische Stimmung erfasst werden kann – in Form eines sogenannten Mood Trackers.

Gesundheit auf dem Tablet

Apple bietet seit 2014 eine eigene Gesundheits-App an. Diese erfasst zahlreiche medizinische Daten – entweder von Hand durch den Nutzer eingetragen oder über andere Apps sowie die Apple Watch. Abfragen konnte man das alles bislang nur auf dem iPhone sowie – teilweise – auf der Apple Watch. Aus Sicherheitsgründen hat Apple hierfür nie ein Web-Interface angeboten. Die Informationen sind zudem nur lokal auf dem Gerät vorgehalten und synchronisieren Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Dass es Health auch auf dem iPad gibt, ist ein logischer – und von vielen Usern seit Längerem erhoffter – Schritt. Wie die App genau aufgebaut sein wird, ist noch unklar. Apple erhofft sich offenbar neue Zielgruppen sowohl unter Menschen, die das iPad als Hauptgerät einsetzen, als auch im Medizinbereich zu erschließen, wo das Tablet bereits vielfach Verwendung findet. Ob Health für iPadOS gleich zum Start von iPadOS 17 – der im September oder Oktober erfolgen könnte – verfügbar ist, bleibt abzuwarten. Von einer Mac-Version für Apple Health ist bislang noch nicht die Rede, auch wenn dies technisch wohl unproblematisch wäre.

"Mood Tracker" und Coaching-Dienst

Weitere Neuerungen im Gesundheitsbereich betreffen laut Bloomberg eine neue App sowie einen neuen Coaching-Dienst mit dem Codenamen "Quartz" für medizinische Fragen. Die neue App soll als neues Gesundheitsmerkmal die persönliche Stimmung erfassen. Dazu werden verschiedene Fragen beantwortet und die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum miteinander verglichen. Der Konzern hat aber auch Algorithmen in Planung, mit denen die Stimmung über die Sprache des Nutzers erfasst werden könnte – oder auch anhand der eingetippten Wörter. Ob dieser Teil der App wird, ist unklar. Ein weiteres neues Werkzeug könnte dabei helfen, Sehbehinderungen oder verschlechtertes Sehen über iPad und iPhone besser zu managen.

Ein Coaching-Angebot plant Apple schon länger. Dabei könnte es unter anderem um die Früherkennung, Behandlung oder Vermeidung von Diabetes gehen – in Form eines Abodienstes im Stil von Apple Fitness+. Bloomberg zufolge wird die Einführung aber nicht sofort geschehen und könnte auch ins kommende Jahr geschoben werden. Für iOS 17 ist außerdem eine neue Tagebuch-App vorgesehen.

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(bsc)