iOS 18 und macOS 15: Fotos-App sammelt defekte und verlorene Bilder
Wer das Gefühl hat, Videos und Fotos in Apples Fotomediathek verloren zu haben, kann künftig in einem neuen Album nachschauen.
Apple-Fotos in iOS 18.
(Bild: Apple)
Apple hat in der jüngsten Beta von iOS 18, macOS 15 und iPadOS 18 eine Funktion in der Fotos-App integriert, mit der auf dem Gerät aufgefundene Fotos und Videos, die das System nicht zuordnen kann, in einem eigenen Ordner landen. Das neue Album nennt sich auf Englisch "Recovered" und befindet sich im Bereich Werkzeuge (Utilities) in der Fotos-Anwendung, wie Macrumors entdeckt hat. Neben verlorenen Aufnahmen sollen auch (teilweise) defekte Bilder und Filme hier eingeordnet werden. Damit lassen sich diese gegebenenfalls wieder herstellen oder gänzlich löschen.
Scan nach dem Update
Offenbar scannt das Betriebssystem nach dem Upgrade automatisch das Dateisystem nach entsprechenden Files, schreibt Macrumors. Das Album taucht allerdings nur dann in der Fotos-App auf, wenn auch tatsächlich defekte oder verlorene Aufnahmen gefunden wurden. Es gibt mehrere Gründe, warum die Fotos-App Aufnahmen verlieren kann. Dazu gehören Probleme mit der Datenbank, Speicherprobleme beim Foto- oder Videografieren oder Metadatenfehler.
Das neue Album erlaubt es, die Aufnahmen einzeln oder im Paket permanent zu entfernen oder in die reguläre Fotomediathek zurückzuschieben. Damit sollen Nutzer mehr Sicherheit über die auf ihrem Gerät gespeicherten Inhalte bekommen. Eine genauere Erklärung, warum die Funktion jetzt kommt, hat Apple – etwa in Form eines Supportdokumentes – noch nicht geliefert.
Problem mit Zombie-Fotos
Offenbar hat das "Recovered"-Album aber etwas mit einem schwerwiegenden Bug zu tun, der in iOS 17.5 dazu führte, dass eigentlich bereits gelöschte Aufnahmen plötzlich wieder in der Fotos-App auftauchten – darunter bei einigen Nutzern auch sensibles Material. Apple hatte den Fehler mit iOS 17.5.1 behoben.
Es sei ein "seltenes Problem" gewesen, das durch eine "beschädigte Datenbank" hervorgerufen wurde. Mit der neuen Funktion finden solche Bilder nun augenscheinlich eine Heimat und können schneller gefunden und gegebenenfalls entfernt werden. Mit dem Bug war das gelöschte Material plötzlich wieder als neu erschienen. Laut Apple hat es sich nicht um ein Cloud-Problem gehandelt, es soll nur lokal auf dem iPhone aufgetreten sein.
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(bsc)
