iOS: 8.3 nicht mehr installierbar, 8.4 bei 37 Prozent
Apple signiert iOS 8.3 künftig nicht mehr – schneller als viele dachten. Laut einer Studie hat iOS 8.4 mittlerweile 37 Prozent der Geräte erreicht.
(Bild: dpa, Christoph Schmidt)
Wer plante, auf sein aktuelles iOS-Gerät Version 8.3 des Mobilbetriebssystems aufzuspielen, kann dies seit Dienstagabend nicht mehr tun: Apple hat nur eine Woche nach dem Release von iOS 8.4 damit begonnen, die Vorversion nicht mehr zu signieren. Das bedeutet, dass zwar der Download theoretisch noch möglich ist, eine Installation von iOS 8.3 aber an der fehlenden Signatur scheitert.
Es ist unklar, warum Apple die Signierung von iOS 8.3 so schnell aufgibt – üblicherweise lässt der Konzern seinen Nutzern noch einen guten Monat nach Erscheinen einer neuen iOS-Version Zeit, bis die Installation der Vorversion "deaktiviert" wird. Möglicherweise will er damit erreichen, dass schneller auf iOS 8.4 aktualisiert wird. Mit dem Update erreicht der neue Streamingdienst Apple Music iPhone, iPad und iPod touch.
Die Annahme von iOS 8.4 scheint unterdessen ordentlich zu laufen. Wie das Analyseunternehmen Mixpanel festgestellt hat, sollen bereits 37 Prozent der von der Firma gezählten Geräte mit iOS 8.4 laufen. Apple selbst nennt in seinen eigenen Zahlen die Point-Releases von iOS nicht – dort heißt es nur, dass iOS 8 mittlerweile auf 84 Prozent der Geräte installiert ist, die bis zum 22. Juni im App Store vorbeigeschaut haben. Neuere Zahlen hat der iPhone-Hersteller noch nicht publiziert.
Mit dem Ende der Signierung von iOS 8.3 ist es auch nicht mehr möglich, den iOS-8.3-Jailbreak von TaiG auf frisch zurückgesetzte Geräte zu holen. Allerdings hatte das chinesische Hackerteam bereits Anfang Juli einen Jailbreak publiziert, der auch mit iOS 8.4 läuft. Das Betriebssystem enthält also noch signifikante Lücken, die sich zur Freischaltung der Geräte eignen.
[Update 08.07.15 11:53 Uhr:] Laut Mixpanel wurde mittlerweile die Marke von 40 Prozent für die iOS-8.4-Durchdringung überschritten. (bsc)
