"iPhone 13" mit Satellitenfunk wohl nicht in allen Ländern

Das für Notfälle gedachte Feature für Notrufe und Not-SMS ist einem Bericht zufolge nicht mit allen Carriern zu haben.

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iPhone 12

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Eine neue Funktion, mit der iPhone-Besitzer künftig auch in Situationen ohne normale Netzabdeckung Hilfe holen können sollen, wird wohl nicht weltweit angeboten. Davon geht der Apple-Journalist Mark Gurman von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg aus. Seinen Informationen nach würden nur "ausgewählte Märkte" abgedeckt, was bedeutet, dass sich Apple wohl jeweils mit Mobilfunkanbietern oder einem Satellitenfunkpartner einigen muss, bevor die Funktion freigeschaltet wird – selbst wenn sie grundsätzlich ohne Handyempfang auskommt.

Aktiv ist das Feature sowieso nur dann, wenn kein reguläres Mobilfunknetz verfügbar ist. Apple plane auf längere Sicht allerdings eigene Satelliten, wie man es von SpaceX und Co. kennt, dies dauere aber "vermutlich noch Jahre". Gurman betonte weiterhin, dass Apple die Funktion als reines Notfallfeature sehe und nicht als neue Kommunikationsmöglichkeit.

Das iPhone werde nicht zum Satellitentelefon, um überall ohne Mobilfunkabdeckung zu telefonieren oder Nachrichten zu verschicken. Entsprechende Annahmen müsse er mit einem "großen Nein" beantworten, so Gurman. "Das passiert nicht heute, nächstes Jahr oder irgendwann in der nahen Zukunft."

Ende August hatte ein üblicherweise verlässlicher Analyst mitgeteilt, dass Apple die sogenannte Low-Earth-Orbit-Satellitentechnik (LEO) bereits im iPhone 13 einbauen werde – dank einer speziellen Variante dex X60-Basebands von Qualcomm und für Telefonie sowie Textnachrichten. Später hieß es dann allerdings, dass es sich um eine reine Notfallfunktion handele, zudem gab es Missverständnisse in Sachen Umsetzung der Technik. Auch bleibt unklar, ob das Feature wirklich schon im Jahr 2021 kommt. Die Satellitennotfallfunktionen seien wohl frühestens 2022 fertig, hieß es bei Bloomberg. Ob Apple plant, für eine derartige Funktion eine zusätzliche Gebühr zu erheben oder diese beispielsweise in kostenpflichtige Abo-Dienste wie iCloud+ integriert, bleibt unklar. Mobile Hardware mit Satellitenanbindung vertreiben etwa Hersteller wie Garmin, dafür ist gewöhnlich ein Abonnement erforderlich.

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Partner für den Satellitenfunk soll laut bisherigen Angaben das Unternehmen Globalstar sein, für dessen 5G-Mobilfunkband das "iPhone 13" angeblich schon freigeschaltet ist – dabei handelt es sich aber um ein terrestrisches Band, nicht um Satellitenfunk. Entsprechend ist noch nicht geklärt, wie die Technik im iPhone tatsächlich funktioniert. (bsc)