iPhone 14 Plus: Verkäufe angeblich geringer als erwartet

Berichten aus der asiatischen Lieferkette zufolge hatte sich Apple von seinem neuen großen Standard-iPhone mehr erwartet. Die Pro-Modelle gleichen das wohl aus.

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iPhone 14 Plus (links) und 14.

(Bild: Holger Zelder)

Lesezeit: 3 Min.

Apples neues iPhone 14 Plus ist seit einer Woche auf dem Markt. Einem Bericht aus Taiwan zufolge läuft das Geschäft mit dem neuen Standard-iPhone, das erstmals mit einem 6,7 Zoll großen Bildschirm ausgeliefert wird, allerdings schlechter als von Apple erhofft. Schon beim regulären iPhone 14 ist dies angeblich so gewesen, denn das Interesse scheint in diesem Jahr insbesondere auf den (teureren) Pro-Modellen zu liegen.

Wie das in Teipei erscheinende Elektronikfachblatt DigiTimes unter Berufung auf informierte Kreise aus Apples Lieferkette schreibt, seien die "ersten Verkäufe von Apples neuem iPhone 14 und iPhone 14 Plus" angeblich "niedriger als erwartet" ausgefallen, "obwohl die erste Welle von Marktreaktionen auf das höherpreisige iPhone 14 Pro und 14 Pro Max enthusiastisch war".

Für Apples Lieferanten und Fertiger bedeutet dies, dass der Konzern die Bestellungen bei iPhone 14 und 14 Plus reduzieren könnte. Dies würde dann womöglich noch in der zweiten Monatshälfte erfolgen. Die DigiTimes-Quellen gaben allerdings auch an, dass trotz der Unterschiede beim Abverkauf zwischen den Pro- und Nicht-Pro-iPhone-Modellen in diesem Jahr die Gesamtauslieferungen über alle iPhone-14-Modelle hinweg nicht geringer ausfallen werden als bei der iPhone-13-Reihe. Denn iPhone 14 Pro und 14 Pro Max, die deutlich attraktiver sind, weil sie unter anderem eine bessere Kamera sowie die Dynamic Island mitbringen, verkaufen sich besser. Da die Geräte teurer sind, könnte Apple sogar eine Umsatzsteigerung erreichen – oder den Umsatz zumindest gleich halten.

Aktuell ist unklar, wie viele neue iPhones Apple insgesamt in diesem Jahr ausliefern wird. Die Schätzzahlen schwanken zwischen 95 und 80 Millionen Einheiten. Schon der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities hatte vor "matten Verkäufen" bei iPhone 14 und 14 Plus gewarnt. Das war bereits an den Vorbestellungen zu sehen; die Geräte sind auch aktuell noch recht schnell zu bekommen. Ob die Produktsegmentierungsstrategie Apples wirklich gescheitert ist, bleibt jedoch abzuwarten, da die Pro-Modelle mit höheren Durchschnittspreisen dies auszugleichen scheinen.

Das iPhone 14 Plus mit seinem großen Bildschirm bleibt umstritten. Es ersetzt das iPhone 13 mini, das Analysten zufolge vergleichsweise schlechte Verkäufe hatte. Im Mac & i-Test konnte es gute Leistungen zeigen und spricht insbesondere Nutzer an, denen das iPhone 14 Pro Max zu teuer ist. Allerdings ist es mit 1149 Euro alles andere als billig. Der iPhone 13 mini mit seinem 5,4 Zoll großen Screen kostet(e) hingegen 800 Euro.

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(bsc)