iPhone 14: So laufen laut einem Analysten die Vorbestellungen

Apple stattet iPhone 14 Pro und Pro Max mit mehr neuen Funktionen aus als das iPhone 14. Das hat offenbar auch Auswirkungen auf die Vorbestellungen.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Beim iPhone 14 hat Apple in der Ausstattung der Modelle eine andere Strategie eingeschlagen als in den früheren Jahren – und das wirkt sich laut Meinung eines Analysten offenbar auf die Vorbestellungen aus. Die Pro-Modelle haben mit Always-on-Display, einem durch die neue sogenannte Dynamic Island veränderten Aussehen, verbesserten Kameras und dem neuen A16-Chip deutlich mehr Neues zu bieten als die Standard-Modelle. Gewinner in der Gunst der Kunden sei dementsprechend auch das iPhone 14 Pro Max, das aktuell lange Lieferzeiten hat. Diese liegen aktuell bei vier bis sechs Wochen bei Neubestellungen.

Für die Standard-Modelle sieht es hingegen schlechter aus, schreibt der Analyst Ming-Chi Kuo von der Firma TF International Securities aus Taiwan in einem Blogeintrag. Darauf deute allein schon hin, dass das iPhone 14 am Erstverkaufstag am Freitag wohl vorrätig sein wird. Im iPhone 14 ist erstmals nur ein Vorjahres-Chip eingebaut, nämlich der A15. Kuo hat gute Kontakte zu Zulieferern und unter ihnen nachgefragt, wie stark die neuen iPhones seit Vorbestellungsstart am Freitag nachgefragt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei das Vorbestellungsergebnis für das iPhone 14 und 14 Plus gar schlechter als seinerzeit für das iPhone SE 3 und das iPhone 13 mini.

Zumindest zum Vorbestellungsstart nicht erfüllt hätten sich die Erwartungen bezüglich des iPhone 14 Plus. Das Gerät mit 6,7-Zoll-Display löst das kleinere iPhone 13 Mini ab. Die Vorbestellungszahlen für dieses neue Produkt lägen jedoch deutlich unter den Erwartungen, schreibt Kuo. Er spricht bereits von einem Scheitern. Das iPhone 14 Plus ist erst ab 7. Oktober erhältlich.

Während das iPhone 14 Pro Max im Vergleich zur iPhone-13-Reihe des Vorjahres gut und die Standard-Modelle schlecht abgeschnitten hätten, sei das iPhone 14 Pro gleichbleibend nachgefragt worden. Kuo vermutete erst jüngst in einem Ausblick auf das iPhone 15 eine Strategie dahinter, dass Apple die Pro-Modelle stärkt, um bei gleichbleibenden oder zurückgehenden Stückzahlen den durchschnittlichen Verkaufspreis der iPhones zu erhöhen.

Ob der Zuspruch für die Pro-Modelle aber ausreicht, dass Apple die Produktion der Geräte weiter hochfährt, vermag Kuo aktuell noch nicht zu sagen. Das gute Ergebnis zeige zunächst nur, dass Apple gerade bei den Pro-Geräten viele loyale Kunden habe. Wie gut die Bestellzahlen der Pro-Modelle die drohende Rezession überstehen, müsse noch abgewartet werden. Dagegen wachse aber die Wahrscheinlichkeit, dass Apple bei iPhone 14 und iPhone 14 Plus, die etwa 45 Prozent der gesamten iPhone-Lieferung ausmachen, die Bestellungen an die Zulieferer reduziert, um der gesunkenen Nachfrage Rechnung zu tragen.

Kuo sieht deshalb auch Zulieferfirmen, die für die Pro-Geräte herstellen, als die Gewinner, wohingegen Zulieferer, die sich auf die Standard-Modelle beschränken, mit deutlich zurückgehenden Einnahmen rechnen müssten.

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(mki)