iPhone 15: Apple rechnet wohl mit hohem Verkaufsanteil des teuersten Modells

Ein bekannter Analyst meldet unter Berufung auf Apples Lieferkette die mögliche Verteilung bei den vier iPhone-15-Modellen. Wird das teuerste der Hit?

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iPhone 14 Pro Max und 14 Pro.

iPhone 14: Schon im letzten Jahr waren die Pro-Modelle besonders beliebt.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple erwartet offenbar, dass das teuerste neue iPhone 15 auch das meistverkaufte sein wird. Das berichtet der üblicherweise verlässliche Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities. Seinem jüngsten Bericht an Aktionäre zufolge wird das iPhone 15 Pro Max – das manche auch als iPhone 15 Ultra bezeichnen – den Löwenanteil der ausgelieferten Geräte ausmachen.

Seiner Ansicht nach werden bis zu 40 Prozent aller ausgelieferten neuen iPhones in diesem und nächstem Jahr die teuersten Modelle sein. Das wäre nochmals ein Plus von 10 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beim iPhone 14 Pro Max. "Auf das iPhone 15 Pro Max, das teuerste iPhone, entfallen 35 bis 40 Prozent der Auslieferungen der iPhone-15-Serie, der höchste Anteil", schreibt Kuo. Bei Apple glaubt man offenbar, dass die Spezialfunktionen des Topmodells Nutzer anlocken werden. So soll in diesem Jahr nicht nur der Bildschirm im Vergleich zum iPhone 15 Pro größer sein – wie gewohnt –, sondern auch die Kamera mehr Features bieten. Diese liefert angeblich exklusiv beim 15 Pro Max ein Periskop-Objektiv mit.

Kuo sieht wie üblich einen gestaffelten Rollout der neuen Modelle. Anfangs habe Apple beim Lieferanten des Periskop-Objektivs, dem Hersteller Largan, 15 bis 20 Millionen Einheiten der Komponente bestellt. Im kommenden Jahr sollen es weitere 30 Millionen werden. Kuo geht davon aus, dass die verbesserte Kamera das "größte Verkaufsargument" für das teuerste iPhone sei. Beim iPhone 16 Pro im kommenden Jahr soll ebenfalls ein solches Objektiv verbaut sein, so dass bis zu 70 Prozent aller iPhones über die Technik verfügen. Sie erlaubt einen verbesserten optischen Zoom bei gleichzeitig geringem Platzbedarf, ist aber deutlich teurer als die reguläre Optik in Smartphones.

Für Apple hätte der höhere Verkaufsanteil des iPhone 15 Pro Max viele Vorteile. So könnte der Umsatz trotz insgesamt geringerer Verkäufe weiter steigen oder zumindest gleich bleiben. Zudem neigen Käufer des Topmodells auch dazu, beim verbauten Flash-Speicher nicht zu sparen. Beim iPhone 14 Pro Max kann man so in der Spitze über 2000 Euro bei Apple lassen.

Gleichzeitig sind allerdings auch die Komponentenkosten höher. So rechnet Kuo damit, dass das Periskop-Objektiv bis zu vier Mal teurer ist als ein herkömmliches. Allerdings plant Apple augenscheinlich auch eine Preiserhöhung bei den Pro-Modellen in seinem Heimatmarkt, die in den vergangenen Jahren stets unterlassen wurde.

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(bsc)