iPhone 15: Apple will indische Produktion früher einbinden

Dauert es bislang Monate, bis nicht nur China neue iPhones produziert, soll es künftig schneller gehen. Indien soll Apple mehr Verlässlichkeit bringen.

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Apple plant zur Einführung des iPhone 15 im kommenden September nahezu vom Start weg mit einer mehrgleisigen Produktionsstrategie. Probleme wie im Jahr 2022, die durch massive Lieferschwierigkeiten bei den stark nachgefragten Pro-Modellen des iPhone 14 verursacht wurden, soll es so nicht mehr geben. Die Strategie: Statt nur in China soll das Smartphone sehr schnell auch in Indien vom Band laufen.

Wie die in Taiwan erscheinenden Economic Daily News berichten, wird es 2023 angeblich nur "ein paar Wochen" bis zur Produktionsaufnahme in Indien dauern. Aktuell dauerte es noch Monate. Dies soll im Rahmen der sogenannten NPI-Phase für das iPhone 15 beschlossen worden sein. Bei der New Product Introduction wird die Massenherstellung vorbereitet; Fertiger wie Foxconn erhalten erste detaillierte Briefings zum Aufbau der Hardware.

Zu den Informationen gehörte laut EDN auch Apples Wunsch, die Produktionstartzeitpunkte zwischen China und Indien anzugleichen. Momentan liegen noch sechs oder gar mehr Monate dazwischen. Gleichzeitig investieren Apples Fertiger in Indien in neue Kapazitäten, auch wenn die erst in ein paar Jahren in voller Größe ans Netz gehen werden.

Apple hatte bei den beliebten Modellen iPhone 14 Pro und 14 Pro Max im vergangenen Jahr alles auf eine Karte gesetzt: Nur in Zhengzhou in China rollten die Geräte vom Band. Eine massive COVID-Welle samt Lockdown und Arbeiterprotesten sorgte dafür, dass Apple schon im November einräumen musste, im Weihnachtsgeschäft deutlich weniger liefern zu können. Ob Indien auch iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max (alternativer Name: 15 Ultra) bauen werden darf, ist allerdings noch unklar. Apple verfolgt derzeit noch den Kurs, weitere chinesische Fertiger einzubinden.

2023 werden wieder vier iPhones erwartet – neben 15 Pro Max/Ultra und 15 Pro auch ein 15 und ein 15 Plus. Zuletzt hieß es, Apple könne die Pro-Modelle verteuern, um eine stärkere Abgrenzung zu den Standardmodellen zu erzielen. In diesem Jahr kostete das iPhone 14 Pro auf dem US-Markt nur 100 US-Dollar mehr als das iPhone 14 Ultra.

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(bsc)