iPhone 15 Pro, neue AirPods Pro 2: Wie sich Apple auf die Vision Pro vorbereitet

Apple ist dabei, ein neues Ökosystem aufzubauen. Drei der neuen Geräte, die in dieser Woche gezeigt wurden, nehmen direkten Bezug auf die Vision Pro.

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TV auf der Vision Pro

TV(+) auf der Vision Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Wer etwas näher hingesehen hat, entdeckte bei Apples iPhone-15-Keynote am Dienstag zahlreiche Hinweise auf Apples nächstes großes Ding: die Vision Pro. Das Mixed-Reality-Headset, das Apple einen räumlichen Computer nennt, steht weiterhin für Frühjahr 2024 auf der Planungsliste, zunächst nur in den USA. Gleich mehrere neue Produkte, die in dieser Woche vorgestellt wurden, sind für die Vision Pro vorbereitet. Zudem verriet Apple-CEO Tim Cook auch etwas über die Strategie in Sachen Unterhaltung auf dem Headset.

Da wären zunächst iPhone 15 Pro und 15 Pro Max, die erstmals Technik an Bord haben, mit der 3D-Clips aufgenommen werden können, die sich auf der Vision Pro dann abspielen lassen. Diese "Spatial Videos" sind auf dem Headset durchaus beeindruckend, doch bislang sah es danach aus, dass sie auch nur mit der Vision Pro aufgenommen werden könnten. Und genau das wirkte in Demovideos verstörend, da man etwa bei einem Geburtstag oder einem anderen Lebensereignis, das man gerne realitätsnah festhalten wollte, das Headset auf dem Kopf tragen musste.

Nun geht das einfach mit dem iPhone und das "Uncanny Valley"-Problem der Vision Pro ist zumindest in diesem Bereich gelöst. Untypisch ist die Herangehensweise für Apple nicht: Produkte werden bei dem Konzern nicht selten besser, wenn man sie kombiniert, sei es nun eine Apple Watch mit den iPhone-Benachrichtigungen oder ein iPad mit dem Mac, das man als externen Bildschirm nutzt. Die "Spatial Video"-Fähigkeit kommt beim iPhone zudem sehr früh, die Gerüchteküche dachte eher, dass dies etwas für das iPhone 16 im kommenden Jahr sei.

Die neuen AirPods Pro 2 mit USB-C-Anschluss am Ladecase sind ebenfalls auf besondere Weise Vision-Pro-tauglich. Sie können alternativ zu den integrierten Lautsprechern des Headsets verwendet werden und bieten dann das laut Apple "fortschrittlichste kabellose Audioerlebnis der Industrie". Nur an der Vision Pro lässt sich nämlich in Verbindung mit den Stöpseln ein neues drahtloses Lossless-Format mit 20 Bit und 48 kHz nutzen – beim iPhone hingegen (bislang) nicht.

Gemein daran ist, dass allein die allerneuesten AirPods Pro 2 mit USB-C die Technik unterstützen. Hat man das Vorgängermodell mit Lightning-Ladehülle, ist man raus. Heißt: Apple generiert womöglich Nachkäufe unter Audio-Freunden im Wert von jeweils 279 Euro (immerhin 20 Euro günstiger als zuvor), die die "alten" AirPods Pro 2 bereits besitzen. Schließlich teilte Apple-CEO Tim Cook auch noch mit, dass die Vision Pro künftig die beste Möglichkeit werde, TV- und Filminhalte zu konsumieren – natürlich vom eigenen Streamingdienst TV+.

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(bsc)