iPhone 16: Apples aktuelle Produktionskosten sprechen für Preiserhöhung

Apples iPhone 15 ist insbesondere in der Pro-Version nur teuer herzustellen. Beim iPhone 16 werden nun höhere Tarife erwartet.

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iPhone 15 Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples iPhone 15 kam mit einer Überraschung auf den Markt: Der Hersteller reduzierte hierzulande die Preise, während sie in den USA nicht angehoben wurden. Einzig die Tatsache, dass bei den Pro-Modellen das Einsteigermodell gestrichen wurde, kam einer Kostenerhöhung nahe. Doch wie geht es künftig weiter mit den iPhone-Tarifen? Einem Bericht aus Asien zufolge kennen die für 2024 nur eine Richtung: nach oben.

Wie der japanische Wirtschaftsdienst Nikkei Asia meldet, hat dies mit den hohen Kosten zu tun, die Apple für die Produktion insbesondere der Pro-Modelle des iPhone 15 aufwenden muss. So kalkulieren die von Nikkei Asia zitierten Analysten den Herstellungspreis des iPhone 15 Pro Max auf 558 US-Dollar, was 12 Prozent mehr wäre als beim iPhone 14 Pro Max. Dies soll ein Rekordhoch bei den Komponentenkosten eines iPhone sein. Schon 2022 gingen diese angeblich um 20 Prozent hoch. 2018, als Apple mit dem XS Max sein erstes Max-Modell auf den Markt brachte, lagen die Kosten noch bei 400 Dollar.

Besonders teuer sollen die Teleobjektiv-Kamera (plus 380 Prozent gegenüber Vorjahr), das A17-Pro-SoC (plus 27 Prozent) und das teilweise aus Titan gefertigte Gehäuse (plus 43 Prozent) sein. Das iPhone 15 ist für Apple laut der Analyse 16 Prozent teurer als das iPhone 14, das iPhone 15 Plus 10 Prozent teurer und das iPhone 15 Pro immerhin noch 8 Prozent teurer gegenüber dem Vorjahresmodell.

Das iPhone hat eine bekannt gute Marge. So soll Apple nach wie vor die höchsten Gewinne im gesamten Smartphone-Markt einstreichen. Allerdings ist das Unternehmen offenbar nicht mehr lange bereit, die höheren Kosten intern aufzufangen. Laut Fomalhaut Techno Solutions, mit dem Nikkei Asia bei der Untersuchung kooperierte, soll es ab dem iPhone 16 im kommenden Herbst wieder höhere Preise geben.

"Wenn Apple jedoch weiterhin darauf verzichtet, die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weiterzugeben, wird der Gewinn des Unternehmens letztendlich einen Rückschlag erleiden", so die Analysten. Was das konkret für die Kunden bedeutet, ist unklar. Beim iPhone 15 Pro Max war Apple in diesem Jahr in der Topversion wieder unter die 2000-Euro-Marke gerutscht, nachdem sie vom iPhone 14 Pro Max im letzten Jahr gerissen worden war.

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(bsc)