iPhone 6s: Die Bestandteile des 3D-Touch-Displays

iFixit hat jetzt auch den Bildschirm eines iPhone 6s in einzelne Schichten zerlegt, um einen Einblick in den Aufbau des drucksensitiven Touchscreens zu erhalten.

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3D Touch auf dem iPhone 6s

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 1 Min.

Eine zusätzliche Schicht kapazitiver Sensoren erfasst im Display des iPhone 6s und iPhone 6s Plus den per Finger ausgeübten Druck. Die Sensoren sind als eine eigene Komponenten über der Hintergrundbeleuchtung platziert, wie der Reparaturdienstleister iFixit durch Zerlegung des neuen Displays demonstriert. Sie werden von Polyersterfilm abgedeckt, der zugleich dafür diene, das von der LED-Hintergrundbeleuchtung abgegebene Licht nach außen zu reflektieren.

Der 3D-Touch-Sensor lasse sich damit relativ einfach von Hintergrundbeleuchtung und Display trennen. Das Panel besteht aus rechteckigen kapazitiven Sensoren, die "riesig" für einen Touch-Sensor wären, merkt der Reparaturdienstleister an. Allerdings sind sie auch nicht dafür gedacht, die exaktive Position der Fingerspitze auf dem Display zu ermitteln. Stattdessen erfassen sie rein den Druck, den der Finger auf die biegsame Glas der Display-Oberseite ausübt. Dabei wird die “mikroskopische Veränderungen des Abstands zwischen Glasabdeckung und Hintergrundbeleuchtung” ermittelt, wie Apple ausführt.

iFixit hat bislang keine Gewichtsinformationen zu den Komponenten veröffentlicht. Nach Apples eigenen Angaben ist die spürbare Gewichtszunahme von iPhone 6s wie iPhone 6s Plus auf das zusätzliche Sensor-Panel respektive die neue Display-Gesamtkonstruktion zurückzuführen.

3D Touch ermöglicht verschiedene neue Aktionen auf festeren Druck hin, darunter den Schnellzugriff auf bestimmte App-Funktionen sowie eine Vorschau auf Inhalte oder Kontakte. Dritt-Entwickler können 3D Touch in ihre Apps integrieren, jüngst hat auch Facebook die sogenannten Quick Actions eingebunden. (lbe)