iPhone-Preise: Apple hat Ärger mit russischen Kartellwächtern

Die Vertriebsgesellschaft Apple Rus und weitere Apple-Töchter sollen Gerätepreise "koordiniert" haben, behauptet das staatliche Anti-Monopol-Komitee in Moskau. Preisempfehlungen seien nicht unverbindlich gewesen.

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Ein aktuelles iPhone.

(Bild: dpa, Rolf Vennenbernd)

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Wegen angeblich verbotener Preisvorgaben für iPhones in Russland ermittelt die Kartellbehörde in Moskau in Sachen Apple. Gegen die russische Vertriebsgesellschaft Apple Rus sowie mehrere internationale Töchter des US-Konzerns sei ein Verfahren eingeleitet worden, teilte das staatliche Anti-Monopol-Komitee am Montag in Moskau mit.

Die Apple-Smartphones iPhone 6S und iPhone 6S plus seien bei 16 Handelsketten und Telekommunikationsanbietern in Russland zum gleichen Preis verkauft worden, was ein Kartellvergehen darstellen könnte, erläuterte die Behörde.

"Dieses Zusammentreffen könnte das Ergebnis einer Koordination der Preise bei russischen Händlern durch die Apple-Gruppe sein", erklärte die Kartellbehörde. Der angeblich nur empfohlene Verkaufspreis sei tatsächlich eine Vorgabe gewesen. Ein ähnliches Vorgehen sei auch bei anderen Apple-Telefonmodellen beobachtet worden. Von Apple in Russland gab es der Agentur Interfax zufolge zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe. (mit Material der dpa) / (bsc)