iPhone-Preise in 14 Jahren um 80 Prozent gestiegen
Dass Apple mit seinen Smartphones die höchsten Margen der Branche hat, ist sattsam bekannt. Gleichzeitig zogen auch die Preise an, wie eine Analyse zeigt.
Apples iPhones werden nicht nur gefühlt immer teurer, sondern ganz real: Bis zu 1829 Euro kann mittlerweile das Topmodell kosten – das iPhone 13 Pro Max mit 1 TByte Speicherplatz. Einen genauen Blick auf die Inflation bei den Apple-Smartphones hat nun der Finanzdienst Self geworfen – und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Demnach wurde das iPhone seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 2007 um durchschnittlich über 80 Prozent teurer – und zwar weltweit berechnet.
Deutschland: ein Plus von 45 Prozent
Dies ist signifikant höher als örtliche Inflations- beziehungsweise Gehaltswachstumsrate – insgesamt 26 Prozent, erläutert Self. In den 38 Ländern, in denen es das iPhone gibt zahle man für das 2021er Flaggschiffmodell 437 US-Dollar mehr als 2007. Die Preisentwicklung ist je nach Land unterschiedlich.
Russland zahlt weniger
Am stärksten war die Teuerung demnach in den Vereinigten Arabischen Emiraten – sie liegt bei 110 Prozent. In Deutschland kommen die Analysten auf 45 Prozent. In Großbritannien ist das iPhone 50 Prozent teurer, in Schweden 55 Prozent. Russland zahlt hingegen 2 Prozent weniger und China 7 Prozent weniger – beide auf insgesamt hohem Preisniveau. Allerdings sind nicht in allen untersuchten Ländern alle Modelle zu allen Zeiten verfügbar gewesen. Die Euro-Preise sind jeweils auch von lokalen Steuern – Umsatz- wie Urheberrechtsabgaben – beeinflusst. Weiterhin gibt es das iPhone stets auch vergünstigt mit Vertrag, wobei Apple hier mehr und mehr auf Mobilfunkanbieter Druck zu machen scheint, dass es diese Subventionen nicht mehr gibt.
Die meisten Handy-Gewinne flieĂźen zu Apple
Apple macht mit dem iPhone massive Profite. Der Konzern soll die beste Marge aller Smartphone-Anbieter haben, zudem vereint er den höchsten Anteil am Gewinn der Branche auf sich. Daneben nimmt die Produktauswahl und Ausstattung der Geräte Jahr für Jahr zu. Einst gab es nur ein Modell in mehreren Speichergrößen, inzwischen führt Apple Jahr für Jahr vier oder gar fünf (mit SE) neue iPhones ein, die unterschiedlich ausgestattet sind. Hinzu kommen zahlreiche unterschiedliche Farbversionen. Die Anzahl der Modellvarianten für das iPhone ist damit explodiert – und auch die notwendige Logistik. In diesem Herbst soll Apple 90 Millionen Geräte bei seinen Fertigern bestellt haben.
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(bsc)