iPhone SE 2020: Lob für Reparierbarkeit
Ein erster Teardown des neuen Einsteigergeräts zeigt, dass Servicemitarbeiter bei Apples neuem Smartphone vergleichsweise leichtes Spiel haben.
Apples jüngstes iPhone ist vergleichsweise gut zu reparieren. Zu diesem Schluss kommt ein Teardown des Reparaturspezialisten iFixIt. Die meisten Komponenten des iPhone SE 2020 seien "modular und unabhängig voneinander ersetzbar". Zudem ließen sich die am häufigsten vorzunehmenden Reparaturen, der Austausch von Bildschirm und Batterie, unkompliziert vornehmen, solange "ausreichend Wissen und Werkzeug" vorhanden seien.
Relativ unkompliziert
Der Teardown endet mit einem Reparierbarkeitswert (Repairability Score) von 6 von 10 möglichen Punkten. Das ist für Apple-Verhältnisse ordentlich, wobei auch iPhone 11 und 11 Pro trotz der komplexeren Hardware (OLED-Display und Gesichtserkennungssensor Face ID samt TrueDepth-Modul) dieses Ergebnis erreicht hatten.
iFixIt sieht allerdings auch Probleme. So hat Apple im iPhone SE 2020 eine IP67-Versiegelung integriert, die die Reparatur im Vergleich zum iPhone 8, aus dem das iPhone SE 2020 hervorging, komplizierter mache. Allerdings seien so Wasserschäden insgesamt weniger wahrscheinlich. Die Gesamtkonstruktion sei zwar "ziemlich reparaturfreundlich", Apple setze aber weiter auf viele unterschiedliche Schrauben. "Man braucht weiterhin bis zu vier verschiedene Schraubendreher für viele Reparaturen", so iFixIt.
Nostalgiefaktor mit Langlebigkeit
Große Überraschungen fand iFixIt bei seinem Teardown nicht. Die Hardware ist sehr nah am iPhone 8 – "der Nostalgiefaktor toppt die Hitlisten!". Lob gibt es für die Verwendung des aktuellen A13-Bionic-Chips aus dem iPhone 11. Das sorge dafür, dass "dieses Telefon viele Jahre durchhält". Schon zuvor hatte sich gezeigt, dass viele Komponenten des iPhone 8 auch ins iPhone SE 2020 passen. Darunter sind Display und Kamera. Was nicht passt, sind Akku und Hauptplatine – weil in letzterer ja ein komplett neues SoC steckt.
(bsc)