iPhone SE 2022 läuft angeblich besser, als Analysten dachten

Apple soll einem neuen Bericht aus der Lieferkette zufolge seine Bestellungen für das neue 5G-Einsteigermodell nicht reduziert haben.

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iPhone SE von 2022 mit 5G.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Der Verkauf beim iPhone SE 2022, auch SE 3 genannt, läuft offenbar besser als zunächst angenommen. Berichte über reduzierte Bestellungen von Komponenten, die mehrere Analysten beziehungsweise Medien verbreitet hatten, scheinen sich bislang nicht zu bewahrheiten, heißt es in in einer zum Wochenende erschienenen Meldung des in Taiwan erscheinenden Elektronikfachblatts DigiTimes.

Den Angaben zufolge seien die Bestellungen für das erste SE mit 5G-Funktechnik zumindest in Taiwan stabil. Auch angeblich reduzierte Apple-Order für AirPods-Teile sind demnach in der Republic of China noch nicht eingegangen. Wie es in Mainland-China aussieht, wo die meisten Komponenten für iPhones herstammen und letztlich auch die hauptsächliche Endmontage erfolgt, bleibt jedoch unklar.

Ende März hieß es noch, Applpe wolle im neuen Quartal rund 20 Prozent weniger Einstiegs-iPhones fertigen als ursprünglich angesetzt. Dies berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia unter Berufung auf informierte Personen. Ähnlich äußerte sich auch der üblicherweise treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities. Die iPhone-SE-3-Nachfrage sei "geringer als erwartet", da mehr Geräte verfügbar seien. Er reduzierte sein Verkaufsziel für 2022 deshalb von 25 bis 30 Millionen Einheiten auf 15 bis 20 Millionen Einheiten.

Das iPhone SE 3 kann als Oldtimer mit neuem Motor bezeichnet werden. Die Optik und der grundsätzliche Aufbau stammen von 2014, das Innenleben mit Apples aktuellem SoC A15 und 5G-Mobilfunk ist hingegen brandneu. Schon bei der ersten und zweiten Generation des SE setzte Apple jeweils auf ältere Hardware, rüstete sie mit dem jeweils aktuellen Chip aus und verbesserte weitere kleinere Details – zu einem jeweils soliden Preis.

Wie das letztlich beim Kunden ankommt, ist unklar: Da Apple seine verschiedenen Baureihen nicht mehr in den Verkäufen listet, helfen nur Analystenschätzungen. Rund eins von zehn verkauften iPhones sollen das Einsteigermodell sein. Beim SE 3 hatte der Hersteller den Preis allerdings nochmals erhöht: Er liegt nun bei Apple selbst bei mindestens 519 Euro, den Vorgänger gibt es für rund 100 Euro weniger. Interessenten könnten angesichts dessen überlegen, ob sie nicht lieber zu gebrauchter Hardware oder älteren Modellen greifen.

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(bsc)