iPhone-Tastaturhüllenhersteller Typo muss Strafe an BlackBerry zahlen

Der Hersteller der iPhone-Hardware-Tastatur hat die einstweilige Verfügung missachtet, die Blackberry im Rahmen eines Patentstreites erwirkte. Jetzt hat ein Gericht Strafzahlungen angeordnet.

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Typo Products muss gut 860.000 US-Dollar an BlackBerry zahlen. Dies hat ein US-Gericht Anfang Februar entschieden, wie Re/code berichtet. Der zuständige Richter erachtet die von BlackBerry erzielte einstweilige Verfügung als verletzt: Typo hatte die Tastaturhülle offenbar trotz des Verbotes weiterhin beworben und verkauft sowie Austausch-Hüllen für Garantiefälle ausgeliefert.

Der Smartphone-Hersteller geht gegen den Anbieter der iPhone-Tastaturhülle juristisch vor, da er darin eine Kopie der klassischen BlackBerry-Tastatur sah – "patentierte Keyboard-Technik" sei verletzt worden.

Der Hersteller Typo hat die Tastaturhülle im Anschluss an das Verfahren überarbeitet, inzwischen ist diese auch als "Typo 2" für das iPhone 6 erhältlich. Die neue Modellausführung sei von der Klage nicht betroffen, betonte Typo gegenüber Re/code. Die hintergrundbeleuchtete Tastatur spricht über Bluetooth mit dem iOS-Gerät. Aufgesteckt verdeckt sie den Home-Button des iPhones – ein Knopf auf der Tastatur soll dessen Funktion übernehmen, allerdings können Nutzer den Fingerabdruckscanner Touch ID nicht mehr verwenden.

[Update 6.02.2015 12:10 Uhr] Die Strafe beträgt gut 860.000 Dollar nicht "860.00 Dollar" – der Fehler in der Meldung wurde korrigiert. (lbe)