iPhone XS: Probleme mit alten Hüllen – und Banking-Anwendungen
Besitzer der mindestens 1150 Euro teuren neuen Apple-Topgeräte sollten aufpassen, welche Cases sie verwenden. Zudem gibt es Probleme mit manchen Apps.
Frischgebackene Besitzer des iPhone XS klagen über erste Probleme mit den Geräten. So sind Hüllen und Cases, die beim iPhone X noch funktioniert haben, in vielen Fällen nicht mehr für das iPhone XS zu gebrauchen. Wie sich zeigt, ist das Kamera-Modul auf der Rückseite ("Camera Bump") leicht größer geworden. Das bedeutet, dass es aufgrund der oftmals engen Toleranzen zu Kompatibilitätsproblemen mit iPhone-X-Hüllen kommt. Man kann sein iPhone XS zwar in ein iPhone-X-Case stecken, muss dann aber damit leben, dass das Kameramodul nicht bündig abschließt. Dies kann zur Einführung von Staub führen beziehungsweise schlimmstenfalls zu Kratzern und anderen Beschädigungen führen.
Apple hat vorgebaut
Apple selbst ist sich dieses Problems bewusst: Der Konzern hat für das iPhone XS eigene Leder-, Silikon- und Foliohüllen ins Angebot aufgenommen, die explizit nicht für das iPhone X gedacht sind. Günstig sind diese nicht: So zahlt man für das iPhone-XS-Silikoncase 45 Euro, eine Ledervariante kostet 55 Euro und das Folio-Case satte 119 Euro. Allen ist gemeinsam, dass sie über eine ausreichend große Einbuchtung für das Kameramodul verfügen. Für das iPhone XS Max müssen Nutzer sowieso zu neuen Hüllen greifen.
Deren Preise unterscheiden sich im SIlikon- und Lederbereich immerhin nicht von der XS-Variante – es werden ebenfalls 45 beziehungsweise 55 Euro fällig. Dafür verlangt Apple beim Folio einen Aufpreis: Mit 149 Euro muss man tief in die Tasche greifen.
Hüllen von anderen Herstellern prüfen
Wer keine Apple-Hüllen kaufen möchte, findet bereits ein größeres Zubehörangebot an Drittanbieter-Hüllen für XS und XS Max. Dabei sollte aber überprüft werden, ob diese wirklich für das XS kompatibel gemacht wurden, es sich also nicht etwa um eine umgelabelte Variante für das X handelt. Bestenfalls prüft man eine Hülle vor dem Kauf – der komplette Metallrand des Kameramoduls muss sichtbar- beziehungsweise abgedeckt sein, damit die Toleranzen stimmen.
Ein weiteres Problem mit iPhone XS und XS Max melden Nutzer verschiedener Banking-Apps. So stürzt die aktuelle Version der Tan2Go-Anwendung der Direktbank DKB beim Start auf XS und XS Plus kommentarlos ab. So ist es dann nicht möglich, mit den Geräten Überweisungen vorzunehmen. Betroffen ist offenbar auch die Sparkassen-Push-TAN-Anwendung, die ähnlichen Code nutzt. Der Hersteller bemüht sich offenbar um ein Update. Wie es zu dem Absturz kommt, ist bislang unklar.
(bsc)