iPhone soll teilweise von Robotern endmontiert werden

Bislang schrauben Hunderttausende Chinesen die Apple-Smartphones zusammen. Produktionspartner Foxconn will dies nun teilweise ändern, kündigte Firmenchef Terry Gou an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Dass man beim Auftragsfertiger Foxconn, der derzeit über eine Million Menschen vor allem in China beschäftigt, am Aufbau einer Roboterarmee zur Endmontage interessiert ist, hatte Firmenchef Terry Gou bereits häufiger betont. Nun soll es sehr bald soweit sein, wie der taiwanische Fachdienst IT Home schreibt. Die sogenannten Foxbots sollen laut Gou demnächst zur Fertigung von Produkten verwendet werden und damit Arbeiter ersetzen. Der erste Kunde ist Apple – vermutlich für das iPhone.

Bis zu 10.000 Foxbots will Foxconn in seine Fabriken stellen. Diese kosten zwischen 20.000 und 25.000 US-Dollar und fertigen im Schnitt bis zu 30.000 Geräte. 2012 hatte Foxconn noch angekündigt, bis 2014 rund eine Million Roboter einsetzen zu wollen. So weit ist man offenbar nicht gekommen.

Fertigungsroboter FRIDA von ABB: So ähnlich könnte auch der Foxbot aussehen.

(Bild: Hersteller)

Apple hatte für das Jahr 2013 in seinem Börsenbericht mitgeteilt, dass der Konzern bis zu 10,5 Milliarden US-Dollar in Technik zur Verbesserung der Lieferkette stecken wolle. Davon soll zumindest ein Teil in Endmontageroboter geflossen sein. Bereiche wie die Herstellung der iPhone-Batterie gelten bereits als stark automatisiert.

Ob Roboter auch beim für den Herbst erwarteten "iPhone 6" zum Einsatz kommen, bleibt unklar. Im Juni hatte es Meldungen gegeben, wonach Foxconn 100.000 zusätzliche Arbeiter für die Produktion von Apples nächster Smartphone-Generation anheuern wolle. Der Auftragsfertiger war in der Vergangenheit wiederholt wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Schlagzeilen gekommen. (bsc)