iTunes: Apples Umsatz mit digitalen Medien weiter rückläufig

Während Apples Dienste-Sparte einen neuen Rekord-Umsatz im Multimilliardenbereich unter anderem mit Apps erzielt hat, schrumpft das iTunes-Geschäft mit dem Verkauf von Musik, TV-Serien, Spielfilmen und Büchern.

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Apple

(Bild: dpa, Peter Kneffel)

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Apples Umsatz mit dem Vertrieb digitaler Medieninhalte sinkt weiterhin, wie der Konzern in einem Quartalsbericht an die US-Börsenaufsicht SEC aufführt. Das Wachstum der Sparte "Services" sei durch die geringeren Umsätze bei Musik, Spiefilmen, TV-Serien und Büchern beeinträchtigt worden, erklärt der iPhone-Hersteller den Rückgang um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Umsatzzuwächse konnte Apple in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 allerdings beim Vertrieb von Apps verzeichnen. Der App Store habe das beste Quartalsergebnis aller Zeiten gehabt, erklärte Apple-Chef Tim Cook am vergangenen Montag. Insgesamt verbuchte Apple mit der Dienste-Sparte, die neben iTunes sowie App Store auch Einkünfte aus Garantieerweiterungen, dem mobilen Bezahldienst Apple Pay und Lizenzvergabe beinhaltet, einen Rekordumsatz von knapp 5 Milliarden Dollar von Januar bis Ende März.

Seit etwas mehr als einem Jahr verzeichnet der Konzern Rückläufe beim Verkauf digitaler Medieninhalte wie Musik und TV-Serien. Einer der Gründe dürfte in der zunehmenden Popularität von Streaming-Diensten wie Spotify und Netflix liegen.

Beobachter erwarten, dass Apple im weiteren Verlauf des Jahres einen hauseigenen Musik-Streaming-Dienst vorstellt, auch ein umgekrempeltes TV-Angebot mitsamt neuer Apple-TV-Hardware wird erwartet. Apple könne Teil eines massiven Medienwandels werden, erklärte Cook nach Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen. (lbe)