iTunes-Chef: Veränderungen bei Apple Music schon vor Swift-Brief in Diskussion

in einem Interview hat sich Eddy Cue zum Umschwenken des Konzerns bei der Bezahlung der dreimonatigen Testphase des Streaming-Dienstes geäußert. Apple habe umdenken müssen.

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Sangerin Taylor Swift bei einer Show

Taylor Swift.

(Bild: dpa, Rolf Vennenbernd/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Internet-Dienste-Boss Eddy Cue hat sich gegenüber dem Musikbranchenblatt Billboard zur Causa Taylor Swift geäußert. Apple hatte nach einem offenen Brief von Taylor Swift die Regeln beim Musikdienst Apple Music geändert. Zuvor hatte der Konzern vor, Musiker und Labels während einer dreimonatigen Probephase des Streamingdienstes nicht zu bezahlen. Das wiederum zog scharfe Kritik von Swift und diversen Indiemusikern auf den Konzern.

Im Interview mit Billboard stellte Cue nun klar, dass Swifts offener Brief Apples veränderte Position nur "verfestigt" habe. Man habe zuvor viele Klagen von Independent-Künstlern über die nicht bezahlten drei Monate gehört. "Das war nie unsere Absicht." Apple habe diesen Zeitraum niemals als "Wir zahlen die nicht"-Zeitraum betrachtet.

Stattdessen habe Apple Music den Künstlern und ihren Labels höhere Lizenzgebühren für den Zeitraum nach der Probephase angeboten, um "für diese kurze Zeit zu kompensieren". Swifts Brief habe ihm klargemacht, "dass wir etwas verändern müssen". Aus diesem Grund werde man die Künstler nun während der Probephase bezahlen, gleichzeitig aber auch die Lizenzgebühr auf dem höheren Niveau belassen.

Cue sagte weiter, Swift sei "sehr erfreut" darüber gewesen, wie schnell Apple reagiert habe. "Wir haben mit ihr schon viel toll zusammengearbeitet." Der iTunes-Chef gab sich insgesamt mit der Lösung zufrieden. Apple sei nun "am richtigen Ort" angekommen, um einen "großartigen Service für die Fans" zu schaffen. "Und das ist das wirklich wichtige." (bsc)