iTunes Store: Apple schon vor Jahren an 4K-Inhalten interessiert

Geleakten Geschäftsdokumenten zufolge hat der iPhone-Hersteller schon 2013 von einem Hollywoodstudio Inhalte in ultrahoher Auflösung lizenziert. iOS-Geräte für deren Wiedergabe fehlen nach wie vor.

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Apple TV

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Bislang kann man im iTunes Store nur Videoinhalte mit einer Auflösung von bis zu 1080p (sprich: Full HD) mieten oder kaufen. Dass Apple plant, wie Netflix und Co. auch ins 4K-Geschäft (Ultra High Definition, UHD) einzusteigen, pfeifen die Spatzen schon seit längerem von den Dächern. Nun gibt es erstmals Belege dafür, wie 9to5Mac berichtet.

Demnach findet sich im Bestand der von Wikileaks veröffentlichten Dokumente, die bei einem Hackerangriff auf das Hollywoodstudio Sony Pictures erbeutet wurden, auch ein Schreiben, in dem es um die Lizenzierung von 4K-Filmmaterial durch Apple geht.

Laut diesem hat Apple bereits 2013 Rechte an verschiedenen 4K-Inhalten von Sony über dessen Vertriebsfirma Culver Distribution erworben. Allerdings scheint es sich nur um ein Testmaterial gehandelt zu haben. Verwendungszweck für die Inhalte sei die Vorbereitung eines Video-on-Demand-Dienstes und einer "Basis für Digital Home Entertainment" gewesen. Ein Verkauf über den iTunes Store war nicht Teil des Vertrages.

Bislang verfügt Apple bis auf den iMac Retina 5K nicht über Geräte, die 4K-Inhalte adäquat wiedergeben könnten. Allerdings gibt es seit längerem Spekulationen, dass eine neue Apple-TV-Version UHD-fähig sein soll – wobei es zuletzt hieß, dass sich Apple hier umentschieden habe. Die Multimediabox wurde seit Januar 2013 nicht mehr überarbeitet. Die Präsentation einer überarbeiteten Variante zur WWDC-Konferenz (s. Mac & i-Liveticker) in der vergangenen Woche soll Apple kurzfristig gestrichen haben. (bsc)