iWork: Apple reicht Remote-Funktionen nach – und mehr

Mit Keynote kann man nun gemeinsam präsentieren, Numbers kennt Pivot-Tabellen und Pages kommt mit einer iPhone-optimierten Ansicht.

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iWork-Programme auf verschiedenen Geräten.

Pages, Numbers und Keynote auf verschiedenen Geräten.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat am Dienstagabend größere Updates für seine Büroprogramme aus der iWork-Linie freigegeben – sowohl für den Mac als auch für iOS und iPadOS. Die Updates sind dem Konzern so wichtig, dass er dazu sogar eine eigene Pressemitteilung herausgebracht hat – ungewöhnlich für den sonst immer nur schrittweise aktualisierten Microsoft-Office-Konkurrenten. Laut den Konzern geht es unter anderem um verbessertes Remote-Arbeiten mit den Apps, aber auch um "harte" neue Funktionen wie die Ergänzung von Pivot-Tabellen, die bislang störenderweise noch fehlten.

Im Präsentationsprogramm Keynote ist es künftig möglich, die (Front-)Kamera von iPhone, iPad oder Mac zum Einfügen der eigenen Person in eine Präsentation zu nutzen. Live-Video-Objekte lassen sich dazu laut Apple "leicht in der Größe verändern oder mit Masken, Rahmen, Schlagschatten und Spiegelungen für eine bessere Optik gestalten". Auf dem Mac ist es sogar möglich, mehrere Kameras einzubinden, um ein TV-artiges Erlebnis zu generieren – zusätzlich dient auf Wunsch ein angebundenes iPhone oder iPad als interaktives Demo-Gerät. Weiterhin können mehrere Präsentatoren sich eine Keynote-Präsentation teilen und sie gemeinsam von Apple-Geräten aus kontrollieren – egal ob sie im gleichen Raum sind oder wirklich remote. Auch ein abwechselndes Präsentieren ist möglich und das Einbinden von Co-Moderatoren.

Die Textverarbeitung Pages lässt sich nun auf dem iPhone besser verwenden – es gibt einen neuen Modus, der Text und Bild auf das kleinere Display optimiert und die Lesbarkeit verbessert. Fotos und Zeichnungen werden dazu laut Apple automatisch an die Größe des Geräts angepasst und Tabellen könnten horizontal durchgescrollt werden. Die neue Ansicht lässt sich einfach aktivieren – die üblichen Bearbeitungstools stehen weiterhin zur Verfügung und man kann sie auch wieder abdrehen.

Numbers, Apples Tabellenkalkulation, erhält erstmals Pivot-Tabellen zur schnelleren Datenanalyse – wie man es seit vielen Jahren aus Excel kennt. Das Erstellen ist laut Apple "schnell und intuitiv": Man darf die einzubeziehenden Daten auswählen, festlegen, wie sie gruppiert und zusammengefasst werden sollen und könne über die Seitenleiste auf weitere Anzeigeoptionen zugreifen. Das Layout bleibe dabei übersichtlich und es ist natürlich auch eine weitere Visualisierung über Diagramme möglich. Ein Import und Export von und nach Excel ist drin. Apple betont, die neue Numbers-Version sei "die erste App, die Pivot-Tabellen mit vollem Funktionsumfang auf iPhone, iPad und Mac bringt". Microsoft dürfte dem allerdings widersprechen.

Wie üblich sind alle Bestandteile von iWork kostenlos herunterladbar – sie stehen ab sofort im App Store zum Download bereit. Apple beschränkt die neuen Versionen leider einmal mehr auf aktuelle Macs – es wird mindestens Big Sur benötigt. Auf Mobilgeräten reicht jedoch iOS beziehungsweise iPadOS 14 – Version 15 der Betriebssysteme ist ja erst einige Wochen alt

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(bsc)