kurz & knapp: Samsungs Schikanen, Unlock für iPhone 3GS

Apple fühlt sich im Patentverfahren gegen Samsung schikaniert +++ iPhone-3GS-Erstbesitzer dürfen offiziell entsperren +++ Final Cut Pro X nächste Woche mit Thunderbolt-Produkten? +++ iPhone-Passcode-Sicherheitsforschung

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Im Patentstreit mit Samsung hat Apple auf die Aufforderung des koreanischen Elektronikkonzerns reagiert, noch nicht veröffentlichte Produkte vorzulegen. Die Samsung-Anwälte verfolgten damit das Ziel, "Apple zu schikanieren", so das Unternehmen in einer Stellungnahme vor Gericht. Samsung sei "der Kopierer", der versuche, Apple zur Herausgabe geheimer Materialien zu bewegen. "Dabei ist bekannt, dass Apple eine der verschwiegensten Firmen der Welt ist." Ankündigungen neuer Produkte des Unternehmens seien "wichtige Ereignisse in der Technologieindustrie", so Apples Anwälte.

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Besitzer eines iPhone 3GS, die das Smartphone zum Deutschlandstart am 19. Juni 2009 bei der Telekom erworben haben, können das Gerät spätestens ab nächste Woche kostenlos entsperren lassen. Daran erinnern die Kollegen vom iPhone-Ticker. Der Unlock ist am einfachsten über die Kundenhotline zu beauftragen, danach dauert es noch maximal zwei Tage, bis iTunes die Entsperrung anzeigt.

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Das japanische Apple-Blog Macotakara glaubt, dass Apple mit dem Verkauf von Final Cut Pro X ab nächster Woche im im Mac App Store beginnen könnte. Das würde zur Ankündigung des Computerkonzerns passen. Angeblich sollen parallel auch erste Third-Party-Produkte erscheinen, die Apples neue Thunderbolt-Schnittstelle unterstützen. Darauf warten nicht nur Videoprofis schon seit Monaten.

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Daniel Amitay hat in die jüngste Version seiner Sicherheits-App Big Brother Camera Security die Möglichkeit eingebaut, einen Passcode einzurichten. Die Routine ähnelt sehr Apples iPhone-eigener Absicherung. Amitay nutzte das Feature gleichzeitig für ein Experiment: Er übertrug die gesetzten Big-Brother-Camera-Security-Passcodes anonym an seinen eigenen Server, um herauszufinden, welche Kombinationen am beliebtesten waren. Das Ergebnis ist durchaus lesenswert: So stellten 1234, 0000, 2580, 1111, 5555, 5683, 0852, 2222, 1212 und 1998 die Top-Ten dar. Es ist also sinnvoll, sich eine komplexere Kombination auszudenken oder lieber gleich ein vollwertiges alphanumerisches Passwort zu verwenden, was iOS mittlerweile ebenfalls unterstützt. [Update:] Mittlerweile ist Amitays App aus dem App Store geflogen. Offenbar schmeckte Apple die Datenübertragung nicht. [/Update] (bsc)