macOS 14.4: Wo es beim letzten Sonoma-Update überall noch hakt

Apple ist mit der aktuellen macOS-Version kein großer Wurf gelungen. Eine ganze Reihe von Bugs bestehen noch – oder wurden gar erst mit 14.4 eingeführt.

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macOS 14 Sonoma

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Eigentlich wäre die Aktualisierung auf macOS 14.4, die Apple in der vergangenen Woche für Mac-Nutzer bereitgestellt hat, ein "No Brainer": Sie bringt einige kleinere neue Funktionen wie frische Emojis und ein verbessertes Mobile Device Management (MDM), primär behebt sie aber auch schwere Sicherheitslücken, die man nicht offenstehen lassen sollte. Das Problem: Nutzer haben in dem jüngsten Sonoma-Update eine ganze Reihe von Bugs und Problemen entdeckt, die vom Update abhalten könnten. Entsprechend müssen User genau überlegen, wie sie vorgehen sollten – womöglich werden wichtige Arbeitsabläufe tangiert. Ein Überblick.

Zum ersten Problembereich gehört die Unterstützung von USB-C-Hubs. Nach Installation von macOS 14.4 kommt es vor, dass insbesondere Geräte, die in Bildschirmen integriert wurden, nicht mehr wie gewünscht arbeiten – beispielsweise daran angeschlossene Tastaturen, Mäuse oder Trackpads. Manchmal hilft es, die Einstellungen im Bereich Datenschutz & Zubehör zu verändern, einen echten Workaround gibt es aber nicht (außer der Verwendung des Zubehörs über alternative Wege wie Bluetooth).

Apple hat außerdem in macOS 14.4 Umbaumaßnahmen bei der Druckerunterstützung vorgenommen. Dies führt dazu, dass manche HP-Geräte plötzlich nicht mehr arbeiten. Denkbar wäre es, dass es hier zu Kollisionen mit MDM-Software oder Virenschutzprogrammen kommt. Manchmal scheint es zu helfen, den Treibern vollen Festplattenzugriff in den Sicherheitseinstellungen zu geben.

Eines der nervigsten Probleme mit macOS 14.4 sind konsistente Abstürze bei Java-Anwendungen. Diese betreffen sogar das neueste JDK und können – so Oracle – nur von Apple selbst behoben werden. Der Bug-Komplex wurde leider erst zum Release festgestellt, hier legt Apple hoffentlich bald ein Update nach.

Weitere bislang ungelöste Probleme mit macOS 14.4 betreffen verschiedene Audio-Unit-Plug-ins, die durch den Kopierschutz iLok von PACE geschützt sind. Dazu gehören beliebte Klangveränderer wie die von Universal Audio. Bislang gibt es hier nur einen Workaround: Man soll den iLok-Lizenzmanager im Rosetta-Modus laufen lassen, bevor dieser an macOS 14.4 angepasst wird. Betroffen ist der Einsatz der Audio-Unit-Plug-ins etwa in Apples Digital Audio Workstation Logic Pro.

Schließlich ändert macOS 14.4 auch das Verhalten von Dateien, die in iCloud Drive gespeichert wurden. Werden diese vom Mac entfernt, um Speicherplatz zu sparen – was auch automatisch geschehen kann –, sind die alten Versionen nach einem erneuten Download plötzlich komplett weg. Apple wurde das Problem bereits gemeldet; wann es behoben wird, ist unklar. Als Workaround sollte man dafür sorgen, dass Originaldateien stets auf dem Mac erhalten bleiben.

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(bsc)