macOS 14: Apple liefert Spezialversion für M3-Macs

Apple pflegt momentan zwei Versionsstämme von Sonoma – einen für M3-Macs und einen für ältere Maschinen. Ändert sich das bald mit macOS 14.2?

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macOS 14 Sonoma

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

macOS 14.1.2 ist ein Zwilling: Das jüngste Apple-Betriebssystem für Macs wird in zwei Varianten ausgeliefert. Der eine Build, 23B92, ist für alle Macs gedacht, die vor diesem September veröffentlicht wurden, der andere, 23B2091, für alle M3-Maschinen – also MacBook Pro M3, M3 Pro und M3 Max (mit 13 und 16 Zoll) sowie iMac M3, die Apple seit November verkauft. Wie der Mac & i-Autor und Entwickler Howard Oakley kürzlich festgestellt hat, gibt es zwischen den Sonoma-Builds durchaus größere Unterschiede. Das allein wäre nicht tragisch, doch es kann auch Inkompatibilitäten einführen. Einen Workaround kann nur Apple selbst liefern, in dem der Konzern die Builds wieder zusammenführt – möglicherweise mit macOS 14.2, das in der kommenden Woche erwartet wird.

Das Apple-Admin-Blog Mr. Macintosh führt die Unterschiede auf. Zu diesen gehören "No Brainer" wie angepasste Kernel-Extensions für die neuen CPU- und GPU-Kerne, Neural Engine, Bildschirme und PCIe-Interface. "Aber (das) alleine (...) sollte es nicht inkompatibel machen", schreibt Oakley. Die Unterschiede gehen allerdings weiter. So steckt unter anderem ein (laut Versionszahl deutlich) neuerer Build der News-App, die es bislang nicht in Europa gibt und sogar ein neueres SwiftUI-Framework. Auch /System/Library/Displays erreicht einen höheren Build.

In der Praxis heißt dies, dass der Sonoma-Build 23B92 auf M3-Maschinen nicht bootet. Auch der Installer ist inkompatibel. Praktisch gesehen dürfte der Nutzerschaft dies eigentlich nicht begegnen, solange sie nicht versuchen, den Installer händisch umzukopieren. Störend ist es jedoch, wenn man den "falschen" Build auf einem externen Medium als Startup-Disk nutzen will (was Apple allerdings mittlerweile generell erschwert). "Am ehesten können Sie das Problem umgehen, indem Sie so vorgehen wie ich: Installieren Sie die beiden Builds in getrennten Volume-Gruppen oder Containern, und bringen Sie sie irgendwie dazu, gemeinsame Ordner für Dokumente und andere Dateien zu nutzen", so Oakley.

Die Hoffnung ruht nun auf macOS 14.2, das sich aktuell im Release-Candidate-Status befindet. Das könnte dann wieder ein Build von Sonoma werden, der "alle beherrscht, egal ob Intel, M1, M2 und M3 Macs", so Oakley.

Neu ist es übrigens nicht, dass Apple mehrere Builds von macOS pflegt. Dies passiert vor allem, wenn neue Rechner erschienen sind, die es zum Release einer aktuellen Version noch nicht gab. In diesem Fall erschien macOS 14.1, das erste größere Update, knapp zu früh – am 25. Oktober.

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(bsc)