macOS 15: Diese Features fehlen Intel-Macs

Apple gibt einmal mehr nur Apple-Silicon-Maschinen alle neuen macOS-Features. Auf absehbare Zeit werden die Updates ganz wegfallen.

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macOS 15 Sequoia

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Für die Intel-Macs läutet so langsam das Totenglöckchen: In den kommenden Jahren dürfte Apple den Support für die x86-Prozessoren ganz einstellen. Doch noch ist macOS 15 alias Sequoia, das am Montag erschienen ist, auch auf diesen Maschinen lauffähig. Doch wie üblich, gilt das nicht für alle Funktionen. Zentrale neue Features stellt Apple nur für Macs mit Apple Silicon, also Rechner mit M1, M2 oder M3, bereit.

Apple gibt schon seit mehreren macOS-Versionen nur noch Rechnern mit seinen eigenen Chips alle Features. In macOS 15 ist das nicht anders. So fehlt Apple Intelligence, das man im Gegensatz zu iPhone und iPad auf dem Mac auch in Europa verwenden kann, vollständig. Es gibt mit macOS 15.1, das im Oktober erscheint, keine Schreibwerkzeuge und wird auch keine Bildgeneratoren geben. Die Transkribierung von Audio in englischer Sprache in der Sprachmemo- und Notizen-App wird Apple ebenfalls nicht umsetzen. Gleiches gilt für Zusammenfassungen von Dokumenten.

Immerhin sieht es in anderen Bereichen besser aus. So kommen die neue Passwörter-App, das neue Fenstermanagement, die neue Integration von Erinnerungen und Kalender sowie sogar das iPhone-Mirroring (leider nicht in der EU) auf Intel-Macs. Hier hätte Apple auch "böser" sein können.

macOS 15 ist normalerweise auf allen Intel-Macs verwendbar, die über einen T2-Co-Prozessor verfügen, der unter anderem Sicherheitsfunktionen bereitstellt. Es gibt allerdings wenige Ausnahmen. Grundsätzlich läuft das Betriebssystem beim iMac ab Jahrgang 2019, beim iMac Pro ab 2017, beim MacBook Air ab 2020, beim Mac mini ab 2018, beim MacBook Pro ab 2018 und beim Mac Pro ab 2019 (plus Mac Studio ab 2022, den es aber nie als Intel-Variante gab). Eine Gesamtliste zum Gegencheck der eigenen Konfiguration ist auf Apple.com zu finden.

Momentan ist unklar, wie lange Apple macOS weiterhin für Intel-Maschinen herausbringt. Im Schnitt erhielten Intel-Macs jeweils für sechs bis sieben Jahre Updates, was heißen würde, dass mindestens macOS 16 oder gar macOS 17 noch kompatibel sind. Alternativ könnte Apple macOS 16 nur noch für wenige Intel-Maschinen offerieren und den Support mit macOS 17 im Jahr 2026 komplett beenden. Die radikalste Variante wäre, schon mit macOS 16 im Herbst 2025 die Intel-Zöpfe abzuschneiden. Grundsätzlich lohnt sich der Umstieg auf Apple-Silicon-Maschinen schon lange. Die Rechner, die nun seit 2020 auf dem Markt sind, sind performanter, laufen kühler und benötigen selten die Aktivierung des Lüfters. Softwareprobleme sind praktisch nicht mehr existent – es gibt nur kein Boot Camp für Intel-Windows mehr und in virtuellen Maschinen läuft natürlich nur noch das ARM-Windows.

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(bsc)