macOS Big Sur bringt Support fĂĽr Thunderbolt-4-Hubs
Macs mit Thunderbolt 3 sollen nun Thunderbolt-4-Hubs unterstützten, die zusätzliche Thunderbolt-Schnittstellen und praktische neue Funktionen bieten.
Apple hat offenbar leise Support für Thunderbolt-Hubs in macOS integriert: Mit einem entsprechenden Hub oder Dock soll es so möglich werden, Macs um mehrere zusätzliche Thunderbolt-Schnittstellen zu erweitern. Auf diese Weise könne man erstmals bis zu drei unabhängige Thunderbolt-Geräteketten (Daisy Chains) parallel an einem Dock betreiben, wie der Hersteller OWC mitteilte. Auch der Einsatz mehrerer Thunderbolt-Laufwerke ohne externe Stromversorgung (Bus Power) sei so denkbar.
Thunderbolt-4-Hubs werden Mac-kompatibel
Solche Thunderbolt-4-Hubs lassen sich nun auch an Macs mit Thunderbolt-3-Ports betreiben – ab macOS Big Sur Version 11.0.1, heißt es bei OWC. Der Hersteller hat bereits zwei eigene, nun Mac-kompatible Produkte angekündigt, die Mitte Dezember in den Handel kommen sollen. Ein "Thunderbolt Hub" bietet vier Thunderbolt-Ports (USB-C), Stromversorgung mit 60 Watt sowie einen USB-A-Anschluss zum Preis von rund 167 Euro. Das Thunderbolt 4 Dock ist neben den vier Thunderbolt-Ports (USB-C) auch mit 4 x USB-A, einem Kopfhöreranschluss, SD-Kartenslot sowie Gigabit Ethernet ausgerüstet – und soll ein angeschlossenes Notebook über USB-C mit bis zu 90 Watt laden. Der Preis beträgt knapp 235 Euro. Beide Hubs sind auch für Windows-PCs mit Thunderbolt 4 gedacht.
Als Voraussetzung für die Nutzung nennt OWC neben macOS 11.0.1 derzeit noch einen ARM-Mac oder einen Intel-Mac mit Sicherheitschip T2. Man hoffe aber, dass Apple diese Funktion auch auf älteren Thunderbolt-3-Macs ohne T2-Chip mit einem künftigen Big-Sur-Update nachliefert. Apple hat den Support für Thunderbolt-Hubs bislang nicht offiziell angekündigt.
ARM-Macs bislang nur mit zwei Thunderbolt-Ports
Besonders interessant sind die Hubs für Käufer eines der ersten ARM-Mac-Modelle, da diese bislang ausschließlich mit zwei Thunderbolt-Ports erhältlich sind, bei MacBooks ist einer davon zudem beim Aufladen belegt.
Die beiden Thunderbolt-Ports an Macs mit Apples M1-Chip müssen sich nicht den gleichen Bus teilen, merkt OWC an – jeder der zwei Anschlüsse könne also auch im Parallelbetrieb die volle Leistung bieten. Auch mit einem Dock bleiben die ARM-MacBooks allerdings auf den Betrieb eines externen Bildschirms beschränkt, so OWC. Am Mac mini ermöglicht der HDMI-Port die Anbindung eines zweiten externen Monitors, durch die Thunderbolt-4-Docks wird nun auch das Anschließen weiterer Thunderbolt-Peripherie möglich.
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(lbe)