Österreichischer Mobilfunker One hat neue Eigentümer

Am gestrigen Dienstag ist die im Juni beschlossene Übernahme des drittgrößten österreichischen Mobilfunknetzbetreibers One vollzogen worden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Am gestrigen Dienstag ist die im Juni beschlossene Übernahme des drittgrößten österreichischen Mobilfunknetzbetreibers One durch Mid Europa Partners (MEP) und die France-Telecom-Tochter Orange vollzogen worden. Der Finanzinvestor MEP hält nun 65 Prozent, Orange 35 (bisher 17,45 Prozent). Die übrigen bisherigen Eigentümer E.On (50,1 Prozent), Telenor (17,45 Prozent) und TDC (15 Prozent) haben damit ihre Anteile abgegeben. Allgemein wird in der Branche erwartet, dass Orange zu einem späteren Zeitpunkt die MEP-Anteile übernimmt.

Mit dem Eigentümerwechsel geht auch ein Wechsel des Managements einher. Der längstdienende CEO eines österreichischen Mobilfunknetzes, Jørgen Bang-Jensen, wird ebenso abgelöst wie seine Kollegen CFO Holger Püchert, CCO Michael Fried und CTO Peter Pedersen. Nachfolger an der Spitze von One ist Michael Krammer.

Krammer lenkte bis zur Übernahme durch T-Mobile die Geschicke des österreichischen Mobilfunkers tele.ring und wurde danach Chef der deutschen E-Plus. Dorthin begleiteten ihn von tele.ring auch CFO Franz Fuchs und CTO Elmar Grasser. Franz Fuchs ist auch nun wieder Teil des Krammerschen Teams und wurde Finanzchef bei One. Bis auf weiteres übt er auch die Funktion des Cheftechnikers aus. Elmar Grasser könnte diese Position im kommenden Jahr übernehmen, nachdem er jüngst seinen Rückzug von E-Plus angekündigt hat. Krammer kümmert sich bis zur Bestellung eines entsprechenden Spartenmanagers auch um die Marketing- und Vertriebsagenden.

Im September hatte die EU-Kommission die Übernahme ohne Auflagen genehmigt. (Daniel AJ Sokolov) / (hob)