tvOS 18: Immer noch kein Browser, aber Links zum iPhone schickbar

Noch immer gibt es von Apple keinen Browser für Apple-TV-Geräte. Mit tvOS 18 kann man nun zumindest Links weiterreichen, geht aus der jüngsten Beta hervor.

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tvOS 18: Dialog-Boost und InSight

tvOS 18: Hier die neuen Funktionen Dialog-Boost und InSight.

(Bild: Apple)

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Browser auf dem Fernseher: Wie gut oder wie schlecht diese Idee ist, darüber streitet sich die Unterhaltungsindustrie schon seit bald 30 Jahren. Für Apple zumindest steht fest: Wir wollen das nicht. Dementsprechend haben die Apple-TV-Multimediaboxen auch noch nie eine eigene Safari-Version erhalten, was sich auch mit dem kommenden neuen Betriebssystem tvOS 18 nicht ändert. Allerdings möchte es Apple Nutzern künftig einfacher machen, wenn sie in Apps auf Apple TV Links begegnen. Wie Tester der aktuellen Developer Beta festgestellt haben, gibt es nun einen neuen Punkt in einzelnen Menüs, mit dem sich Links ins Web an iPhones und iPads schicken lassen, die sich in der Nähe befinden.

Zum Einsatz kommt dabei die Nahbereichsübertragungstechnik AirDrop. Denkbar wäre es darüber beispielsweise, Links in YouTube-Videos aus Googles offizieller YouTube-App endlich anklicken zu können, um sie dann auf Apples Smartphones oder Tablets betrachten zu können. Sonst tauchen Web-Verweise in tvOS-Anwendungen eher selten auf.

Wo es in tvOS 18 Developer Beta 5 bereits funktioniert, ist laut Podcaster Sigmund Judge eine Videovorschau für einen Film in der TV-App, den es nur auf Apples Headset Vision Pro zu sehen gibt. Ein Klick auf "About Vision Pro" öffnet die entsprechende Seite im Browser auf dem iPhone. tvOS zeigt zusätzlich eine Animation, dass die Weiterleitung erfolgt ist.

Judge rechnet damit, dass die Integration auch für Musik, Bücher oder Augmented-Reality-Inhalte verwendet werden könnte, die man dann auf iPhone oder iPad einsehen kann. Informationen über eine API für die neue Funktion liegen bislang noch nicht vor.

Apple genehmigt reguläre Browser für tvOS aktuell nicht. Bislang lässt sich ein solcher nur via Developer-Sideloading auf das Gerät holen; dabei kommen auch private APIs zum Einsatz. Ob Apple dies eines Tages ändert und Safari portiert, ist unklar – der Konzern scheint grundsätzlich dagegen zu sein, fürchtet zudem womöglich, sich darüber Angriffsflächen für Sicherheitslücken aufs Gerät zu holen. Allerdings gibt es immer wieder Kombinationen mit bekannten Diensten, so kann man etwa FaceTime über eine gekoppelte Kamera von iPhone oder iPad nutzen, seitdem tvOS 17 veröffentlicht ist.

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(bsc)