ver.di kritisiert Stellenabbau der Telekom

Die Gewerkschaft kündigt Widerstand gegen den geplanten Abbau von weiteren 14.000 Arbeitsplätzen beim Telefonkonzern an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 97 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tim Gerber

Die Gewerkschaft ver.di hat die Pläne der Deutschen Telekom zu einem beschleunigten Stellenabbau als falsches Signal kritisiert. Es sei tarifvertraglich geregelt, dass es bei der Festnetztochter T-Com bis Ende 2004 keine Entlassungen geben werde, betonte ver.di am Mittwochabend in Berlin. Die eben erst gegründete Personalservice-Agentur der Telekom dürfe "nicht dazu missbraucht werden, einen pauschalen Arbeitsplatzabbau durch Personalverschiebung in diese Einheit zu beschleunigen", hieß es in einer Stellungnahme der Gewerkschaft. Vielmehr sei auch hier tarifvertraglich geregelt, wie eine Weiterqualifizierung und Weiterbeschäftigung realisiert werden soll.

"Eine intelligente Marktpolitik, neue Produkte und Dienstleistungen" müssten "erste Priorität in der Konzernpolitik" haben, fordern die Arbeitnehmervertreter. Sollte die Telekom weiterhin ausschließlich mit Personalabbau die Probleme lösen wollen, sei mit erheblichem Widerstand von ver.di und den Betriebsräten zu rechnen. (tig)