visionOS 2.0: Erste Erfahrungen mit der Beta sind positiv
Ein wirklich großer Wurf ist visionOS 2.0 nicht. Doch eine Vielzahl kleinerer Verbesserungen macht das Update rund, sagen erste Tester.
Apples erstes größeres Update für visionOS trifft bislang auf positive Kritiken. Sowohl Entwickler, mit denen Mac & i sprechen konnte, als auch Medienvertreter loben das Update für die Vision Pro, das seit der vergangenen Woche als Developer Beta zur Verfügung steht. Zwar ist visionOS 2.0 kein riesiger Sprung gegenüber der aktuellen Version 1.2, doch enthält es viele kleinere Verbesserungen, die die Nutzung des Headsets vereinfachen. "Läuft sehr, sehr gut", kommentiert etwa Mac & i-Vision-Pro-Experte Mark Zimmermann, der sich in einigen Bereichen allerdings mehr erhofft hätte.
Klein plus fein = lohnenswert
So bekommt Apple etwa Lob für die Bedienverbesserungen, die in visionOS 2.0 implementiert wurden. Man muss künftig nicht mehr ständig mit der Hand einen Knopf betätigen, um den Homescreen zu erreichen, sondern es reicht eine simple neue Handgeste. Eine solche ist nun auch für den Aufruf der Uhrzeit, des Akkustandes und des Kontrollzentrums vorgesehen – für letzteres musste man bislang stets nach oben sehen, was zu Verrenkungen führen konnte. Erstmals ist es zudem möglich, die Homescreen-Icons beliebig anzuordnen. Zwar gibt es offenbar immer noch keine Ordner und auch Icons aus dem Folder mit den iPad- und iOS-Apps können nicht entnommen werden. Doch allein schon die freie Sortiermöglichkeit ist ein großer Gewinn.
Apple-Tastaturen und MacBooks werden künftig auch im immersiven Modus (etwa bei aktivem Environment) durchgeschleift. So muss man nicht mehr blind tippen. Ob auch Tastaturen anderer Anbieter unterstützt werden, ist noch unklar – zumindest bekannte Modelle könnte Apple theoretisch integrieren. In Sachen Environments hat Apple endlich eines der noch fehlenden nachgeliefert: die Südpazifiklandschaft Bora-Bora. Wann das letzte noch fehlende Environment kommt, ist unklar – offenbar ist deren Erstellung mit hohem technischem Aufwand verbunden. Ebenfalls nützlich sind Verbesserungen beim Gastmodus. Dieser lässt sich jetzt abspeichern, sodass man nicht ständig neu einstellen muss. Schließlich kann visionOS 2.0 aus 2D-Bildern Spatial-Fotos errechnen. Das funktioniert erstaunlich gut.
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Funktionen, die noch fehlen
Bislang nicht getestet werden kann der neue Mac-Virtual-Display-Modus. Dieser erlaubt nun einen Panorama-Modus, der eine Auflösung von zwei 4K-Bildschirmen hat. Auch soll die Verbindungsgeschwindigkeit und Stabilität verbessert worden sein. Die Funktion ermöglicht es, Macs über die Vision Pro zu bedienen und damit alle dort vorhandenen Apps nutzen zu können. Copy & Paste wird unterstützt und man kann den Mac auch zur Bedienung der Vision Pro verwenden.
Lob gab es auch für die Stabilität der Beta von visionOS 2.0. Der Bloomberg-Reporter Mark Gurman schrieb, ihm komme das Update stabiler vor als das aktuelle Release des Betriebssystems. "Die visionOS 2-Beta ist in einem besseren Zustand als alle bisherigen öffentlichen visionOS-Versionen." In Deutschland erscheint die Vision Pro im kommenden Monat.
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(bsc)