4K-Kinoprojektoren jetzt auch mit DLP-Technik
Bislang gab es Digitalkino-Projektoren mit 4K-Auflösung nur mit Sonys SXRD-Technik - bei DLP-Beamern war bei 2K-Schluss. Nun zieht DLP-Hersteller Texas Instruments mit 4K-Panels nach.
(Bild: Christie)
Erst am Mittwoch hatte Epson den ersten LCD-Projektor mit einer Auflösung von 1920 × 1200 Bildpunkten (UXGA) vorgestellt – nun prescht Texas Instruments mit seiner DLP-Projektionstechnik vor: Das Unternehmen will seinen drei Lizenznehmern für Digitalkino-Projektoren – Barco, Christie und NEC – künftig auch DLP-Panels mit einer Auflösung von 4K (4096 × 2160 Pixeln) liefern. Entsprechende Geräte sollen im ersten Halbjahr 2010 auf den Markt kommen. Bislang lag die maximale Auflösung von DLP-Kinoprojektoren bei 2K (2048 × 1080). Die DLP-Kinotechnik ist übrigens nicht vergleichbar mit konventionellen Präsentations- oder Heimkinobeamern mit DLP-Chips: Die Kinogeräte nutzen drei Mikrospiegel-Panels, die konventionellen DLP-Projektoren nur einen. Ein-Chip-Beamer müssen Farben mit einem Farbrad sequenziell erzeugen, was zu sichtbaren Blitzern führt (Regenbogen-Effekt).
Auf dem Digitalkino-Markt hat die DLP-Troika Barco, Christie und NEC mit Sony lediglich einen Konkurrenten, der ebenfalls die Digitalkino-Norm DCI erfüllt. Die Sony-Geräte, die mit LCoS-Technik SXRD arbeiten, waren bislang die einzigen Kinoprojektoren mit 4K-Auflösung. Ernstzunehmende Marktanteile hat Sony damit bislang allerdings nicht erobert, auch wenn sich Kinos mit 4K stärker vom Heimkino – Full-HD hat 1920 × 1080 Bildpunkte – absetzen können. (jkj)