5G-Auktion knackt Marke von zwei Milliarden
Nach zwei Wochen Auktion haben die Netzbetreiber zusammen zwei Milliarden Euro geboten. Die beliebtesten Frequenzen werden deutlicher.
Die Versteigerung von 5G-Mobilfunkfrequenzen spült wie erwartet mehrere Milliarden Euro in die Staatskassen. Die Summe der Höchstgebote der vier teilnehmenden Firmen durchbrach am Montagnachmittag in der 100. Versteigerungsrunde die Zwei-Milliarden-Marke. Fast zwei Wochen nach ihrem Beginn ist bei der Auktion damit weiterhin kein Ende absehbar – sie könnte noch mehrere Wochen andauern. Experten schätzen, dass für den Staat Gesamterlöse von drei bis fünf Milliarden Euro zusammen kommen dürften. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken.
Neben den etablierten Netzbetreibern Telekom, Vodafone und TelefĂłnica nimmt bei der Auktion auch der Neueinsteiger 1&1 Drillisch teil. Der hatte zu Beginn der Versteigerung mit einer ganzen Reihe von Geboten vorgelegt, die jeweils ĂĽber 20 Millionen Euro lagen und damit deutlich ĂĽber den Einstiegsgeboten der anderen Teilnehmer. Diese Vorlagen wurden aber schon lange ĂĽberboten und inzwischen zeichnet sich immer deutlicher ein Bild ab, welche Frequenzbereiche besonders begehrt sind.
Die höchsten Gebote gibt es dabei weiterhin für 2-Gigahertz-Frequenzblöcke, für die zwischen 67 Millionen und 109 Millionen Euro geboten werden. Bei den 3,6-Gigahertz-Blöcken, die eine geringere Reichweite haben, lag das Maximalgebot nur bei 51 Millionen Euro. Alle vier Firmen haben bereits eine Vielzahl an Höchstgeboten auf die insgesamt 41 Blöcke abgegeben, auch jetzt verteilen sich die Gebotsbestmarken gleichmäßig auf alle vier Teilnehmer. (mit Material der dpa) / (mho)